Couch Potatoes: Fehlanzeige!

Wer befürchtet, dass sich die heranwachsende Generation zu „Couch Potatoes“ (Stubenhockern) entwickelt, der konnte sich beim Sommerferienprojekt des Vereins Hoffnung e.V. Bergheim-Erft vom Gegenteil überzeugen.

140 begeisterte Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 5 und 15 Jahren hatten die Welt des Circus für sich entdeckt und waren mit Feuereifer beim Circuscamp Zapp Zarap dabei. Am Freitag, den 12.08.2016, fand auf dem Gelände des Kinderheims St. Gereon eine fulminante Generalprobe für die Abschlussveranstaltungen am darauffolgenden Samstag statt.

In nur einer Woche hatten die kleinen Möchtegern-Artisten sich zu wahren Künstlern gemausert. Für die Zuschauer war es eine Lust, so viel Freude und Einsatz zu bewundern. Da wurde auf riesigen Gymnastikbällen und Schwebebalken balanciert, über Hindernisse gesprungen, Hula Hoop-Reifen geschwungen, mit Diabolos und Bällen jongliert, geturnt, geklettert, Feuer geschluckt, gezaubert, über Glasscherben gelaufen und am Trapez die waghalsigsten Pyramiden vorgeführt. Clownerien fehlten ebenfalls nicht und das Publikum – stolze Mütter, Väter, Großeltern und Freunde – kamen aus dem Lachen und Staunen nicht heraus. Wie echte Artisten beendeten die Jungstars stolz jede Darbietung mit der so typischen grüßenden Handbewegung und konnten sicher sein, dass es donnernden Applaus und anerkennende Pfiffe des versammelten Publikums gab.

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Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, wurde das Circusprojekt am 10.08.2016 vom WDR-Fernsehen besucht. Der entsprechende 2-minütige Beitrag wird bis zum 17.08.2016 in der Mediathek des Senders (Aktuelle Stunde / Lokalzeit / Wetter; Zeitpunkt: kurz vor den 20:00h-Nachrichten) zu sehen sein. Hier klicken: WDR-Mediathek

Das Circus-Camp wird vom Verein Hoffnung e.V. Bergheim-Erft unter der Leitung von Rita Wegener und in Zusammenarbeit mit dem Circus Zapp Zarap sowie der Unterstützung des Kinderheims St. Gereon in diesem Jahr bereits zum 5. Mal durchgeführt und erfreut sich immer wieder großer Beliebtheit. Bereits jetzt erkundigen sich die Kinder nach einer Wiederholung im kommenden Jahr und zeigen damit ihr natürliches Interesse an Bewegung und Kameradschaft.

Die Circus-Crew und freiwillige Helfer geben allen Kindern zu jeder Zeit Hilfestellung. Insgesamt waren 22 Aufsichtspersonen plus freiwillige Helfer des Hauses St. Gereon im Einsatz. Aber der Mut und der Fleiß der Kinder und Jugendlichen kann nicht hoch genug gelobt werden.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

P.S.: Weitere Einzelheiten zum Ablauf und viele Fotos sind auf der Internetseite www.hoffnung-ev-bergheim-erft.de zu sehen.

Die hauseigene Samba-Trommelgruppe kündigte die Formation der Fahnenträgerinnen und Fahnenträger an, die stolz mit ihren Landesflaggen die Entlassfeier 2016 eröffneten und damit die Internationalität der Erich Kästner Hauptschule in den Fokus rückten. Schulleiterin Bärbel Hilbricht-Gey gestand, dass die srilankanische Flagge erst im letzten Moment besorgt werden konnte. Der Schüler mit srilankanischen Wurzeln verfügt über einen deutschen Pass und wurde daher im Sekretariat nicht unter seinem Herkunftsland geführt. Während Bärbel Hilbricht-Gey ihre Eröffnungsrede vor geschlossenem Vorhang hielt, wurden die 25 Flaggen an den Bühnenwänden befestigt und boten so für die folgenden Darbietungen eine farbige Hintergrunddekoration.

Bereits die Einladung zur diesjährigen Entlassfeier von 100 Schülern mit dem Titel ‚Köpfe ohne Grenzen’ machte deutlich, dass es an dieser Schule wesentlich um Verständnis und Respekt gegenüber anderen Kulturen geht. Dazu passte auch der Titel von Bob Marley ‚One Love – One Heart’ der zur Programmeröffnung von einer gemischten Schülergruppe in mehreren Sprachen gesungen wurde. Der Titel war von Frau Meyer, einer Fachkraft für Popgesang, einstudiert worden, die sicher mit Bedacht auch den deutschen Text ‚Eine Liebe – ein Herz, lass uns zusammen sein – Du und ich’ vortragen ließ.

Der Beigeordnete Klaus Hermann Rössler sprach im Namen der Stadt Dankesworte an das Lehrerkollegium, gratulierte den Absolventen zu ihren Abschlüssen und ermutigte sie, zielstrebig ihren weiteren beruflichen Werdegang zu verfolgen.

Bärbel Hilbricht-Gey berichtete nicht ohne Stolz, dass der Schwerpunkt ihrer Schule auf dem Übergang von Schule zu Beruf liegt. Dazu hat sie ein ausgezeichnetes Lehrerkollegium an ihrer Seite und kann auf zahlreiche Erfolge zurückblicken. Die Erich Kästner Hauptschule hat zwar nicht auf jedes Defizit eine Antwort, jedoch geht man auf den Wissensstand und die Fähigkeiten eines jeden Schülers ein und nimmt sich für die Beratung viel Zeit. „Wer will, hat Chancen, egal wo er steht.“ betont die Schulleiterin. Sehr häufig besteht die Kunst des Kollegiums darin, Motivation zu wecken. In der heutigen Zeit muss das Lehrerteam aber auch Elternarbeit übernehmen, denn inzwischen sind die Bewerbungsverfahren für Berufseinsteiger so kompliziert geworden, dass die Eltern die Hilfestellung für die Kinder nicht mehr leisten können. Das geht so weit, dass die Lehrer auch bei der Erstellung der Bewerbungsmappen helfen.

Bevor nun die festlich elegant gekleideten Absolventen ihre Zeugnisse überreicht bekamen, gab es noch eine kurze Dia-Show mit ‚alten’ Fotos oder solchen von der letzten Klassenfahrt.
Die Klassen 10 A1, 10 A2, 10 A3 und 10 B hatten offenbar ein herzliches Verhältnis zu ihren Pädagogen, denn es wurde reichlich geherzt und umarmt. Oft wurden auch ein paar Tränchen vergossen. Die Absolventen dankten ihren Klassenlehrern und überreichten Blumen und Geschenke. Ein ganz besonderer Höhepunkt des Abends war das Duett zwischen der Schülerin Kimberly Engels und dem Pädagogen Horst Schmitz, die den Titel ‚Imagine’ von John Lennon vortrugen.

Den kulinarischen Abschluss bot das unter der Leitung von Lehrerin Randy Hasch mit ihrer Catering-Gruppe gezauberte internationale Fingerfood Buffet, das keine Wünsche offen ließ.

Für den SüdWestwind
Ursula Schlößer

… und auch sonst haben die Pädagoginnen der SüdWestWind-Abteilung Kinder und Jugend für die Gruppe der Wunderkinder alles vorbereitet.

Jeden Montag und Mittwoch von 14:00 – 18:30h erwarten sie ihre Schützlinge. Begonnen wird mit Spiel und Sport, gefolgt von Unterricht in den Sprachen Russisch, Deutsch und Englisch. Für die Kleineren ist Malen und Basteln angesagt. Auch Samstag ist Unterrichtstag, und zwar von 10:00h – 13:00h. Dann steht zusätzlich noch Theater und Tanz auf dem Programm.

Irina Mertens und ihr Team legen auch Wert auf gesunde Snacks für zwischendurch. Die Kinder sind begeistert.

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Gerne erwartet das Team auch ‚neue Gesichter’. Die Anmeldung kann natürlich nur über die Eltern erfolgen.

Für den SüdWestWind
Abteilung Kinder und Jugend ‚Wunderkinder’
Irina Mertens/Leiterin