In den Osterferien vom 03.04. – 14.04.2023 bietet das städtische Kinder- & Jugendzentrum „JuzeMitte“ wieder sowohl ein buntes, abwechslungsreiches Ferien-Vor-Ort Programm als auch ein Ferien-Ausflugsprogramm für Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahren an. Das Programm findet in der ersten Woche von Montag bis Donnerstag und in der zweiten Woche von Dienstag bis Freitag statt.

Hier klicken, um das Programm herunterzuladen (pdf).

Beim Ferien-Vor-Ort-Programm sind täglich wechselnde spielerische, kreative, sportliche aber auch naturbezogene Aktionen im und um das „Juze-Mitte“ geplant. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen wird die Tagesgestaltung besprochen, so dass die Wünsche der Teilnehmenden berücksichtigt werden können. Die Kosten belaufen sich auf 4,- € pro Tag inklusive Mittagsverpflegung. Die Betreuung findet jeweils von 9-14 Uhr statt.

In der Zeit von 14-17 Uhr gibt es für alle Kinder und Jugendlichen eine „Offene Tür“, so dass auch die Besucher*innen, die sich nicht für das Ferien-Vor-Ort-Ferienprogramm angemeldet haben, das Juze-Mitte in den Osterferien besuchen können. Die „Offene Tür“ ist kostenfrei.

Im Rahmen des Ferien-Ausflugprogramms sind verschiedene Tagesausflüge geplant wie z.B. Phantasialand in Brühl, Odysseum in Köln und Pippolino in Kerpen-Sindorf.

Darüber hinaus werden vom 12.04. – 14.04. jeweils in der Zeit von 10-15 Uhr insgesamt 3 verschiedenen Fotoworkshops im Rahmen des Kulturrucksacks NRW angeboten. Die Workshops finden ebenfalls im Juze-Mitte statt und sind kostenfrei, da sie über den Kulturrucksack NRW finanziert werden. Es wird lediglich ein Pfand in Höhe von 4,- € erhoben, welches nach erfolgreicher Teilnahme zurückerstattet wird.

Die Teilnahme am Ferienprogramm ist mit Ausnahme der „Offenen Tür“ nur nach vorheriger schriftlicher Anmeldung möglich. Ausführliche Informationen zu Inhalten und Kosten der einzelnen Programm sowie ein Anmeldungsbogen können unter www.juze-mitte.de abgerufen werden. Die Anmeldung muss von den Erziehungsberechtigten unterschrieben und im Juze-Mitte zusammen mit dem Geldbetrag abgegeben werden. Die Plätze sind begrenzt.

Interessierte Eltern, insbesondere deren Kinder noch nicht an den Ferienspielen im JuZe-Mitte teilgenommen haben, können auch gerne persönlich mit ihrem Kind im Juze-Mitte vorbei schauen (Chaunyring 11-13, 50126 Bergheim, Tel: 02271-65055, Mail: juze-mitte@bergheim.de), damit die Möglichkeit besteht, sich gegenseitig und die Einrichtung kennenzulernen und eine Anmeldung abzugeben.

Es wird Frühling und die Osterferien stehen vor der Tür. Das Juze-Mitte hat sich auch in diesem Jahr wieder ein buntes Programm für Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren überlegt.

Anbei das aktuelle Programm zum Herunterladen:


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Wie jedes Jahr hat auch am vergangenen Samstag die russisch-stämmige Kindergruppe der Wunderkinder unter der Leitung von Irina Mertens und ihren pädagogischen Helferinnen um das FuNTASTIK herum den Müll eingesammelt.

Diese Aktion war wieder einmal sehr anrührend und lobenswert und gereicht damit auch dem SüdWestWind zur Ehre.

Ein Dank an alle Kinder, Mitstreiter und Irina für das Mitmachen!

[Fotos: U. Schlößer]

Liebe Vereinsmitglieder,

nach über 13 Jahren habe ich nun den Vorsitz des Vereins an einen Nachfolger abgegeben.

Bei den Neuwahlen des Vorstandes in unserer Mitgliederversammlung am Freitag, den 04.03.2022 wurde Hans-Jürgen Knabben zum neuen Vorsitzenden gewählt. Irina Mertens und Heribert Küppers bleiben uns weiterhin als Beisitzer im Vorstand erhalten. Als Kassenprüfer stellten sich Michael Mohr (ASH-Sprungbrett) und meine Wenigkeit zur Verfügung.

In diesen 13 Jahren und auch vorher wurde viel im Stadtteil erreicht und verändert. Ich wohne dort seit 1979 und weiß wie es vorher hier ausgesehen hat. Gut, dass die alte Erinnerung so langsam verblasst. Im Stadtteil Bergheim Südwest war ich seit Ende 2002 tätig, erst im alten Stadtteil-Büro und ab 2009 im neu erbauten FuNTASTIK.

Viele bauliche Maßnahmen haben den Stadtteil nachhaltig verändert, vor allem der Abriss der 2 großen Bauten am Berliner Ring und an der Albrecht-Dürer-Allee. Neue Spielflächen und Spielplätze entstanden, der große Parkplatz wurde umgebaut. Wiesen und Grünflächen entstanden. Die Mitarbeiter der ASH-Sprungbrett legten einen Nutzgarten an, der gut angenommen wurde. Viele Feste wurden hier gefeiert, ich denke da an die „Stadtteil Feste“, meist als Höhepunkt eines Jahres unter großer Beteiligung der Bevölkerung. Alles hier jetzt aufzuführen, was in den letzten (fast) 20 Jahren passiert ist, würde den Rahmen meiner Mitteilung sprengen.

Leider war in den letzten 2 Jahren durch die Pandemie nicht mehr viel, teilweise sogar überhaupt nichts an Veranstaltungen möglich. Wir alle hoffen, dass es endlich mal ein Ende nimmt und einige Events wieder starten können. Dazu kommt jetzt noch der Krieg in der Ukraine. Das will wohl auch niemand von uns.

So verabschiede ich mich nun von der Vorstandsarbeit im Verein SüdWestWind e.V. und wünsche dem neuen Vorstand und den Mitgliedern alles Gute und Gesundheit.

Ich werde aber auch weiterhin den Vorstand unterstützen und habe meine Mitarbeit angeboten (Niemals geht man so ganz).

Zum Schluss bedanke ich mich noch für das jahrelange Vertrauen das mir viele, vor allem Menschen aus unserem Viertel, entgegengebracht hatten. Man kann mich auch in Zukunft noch ansprechen, ich versuche dann zu helfen.

Mit den besten Grüßen aus dem Stadtteil Bergheim Südwest.

Herbert Vetter

Ein wenig afrikanisch sollte es schon anmuten, als Ursula Schlößer alias Louisa Raven ihre im Februar erschienene Autobiografie zum ersten Mal vorstellte. Kostproben daraus las sie am 12.11.2021 in der Stadtbibliothek Bergheim. Die aussagekräftigen Bildbände mit den herrlichsten Fotografien von Südafrikas Landschaften, der Tierwelt und den Menschen dieser Regenbogennation boten die Basis für die folgenden begeisterten Beschreibungen der Autorin. Die Autobiografie mit dem Titel ‚Letzter Aufruf für Louisa Raven‘ traf auf 23 aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer, die gebannt an ihren Lippen hingen.

Ursula Schlößer unterbrach ihren Lesevortrag häufig durch das Einstreuen von kleinen Anekdoten persönlicher Art und historischen Ereignissen der infrage stehenden Zeit von 1963 bis 1965, in der ihr Roman spielt. Wichtig war, sich der Tatsache bewusst zu sein, dass es vor 58 Jahren in Südafrika weder TV noch Smartphones gab und der einzige Nachrichtensender in Südafrika Springbok Radio war.

Fotos: H.J. Schloesser mit freundlicher Genehmigung der Anwesenden

Zu ihrer persönlichen Situation erfuhr man, dass sie sich als Kriegskind bezüglich Schulbildung beruflich in einer recht chancenlosen Ausgangssituation sah. Dies änderte sich durch das Studium der englischen Sprache im Mutterland. Nach zwei Jahren beherrschte sie die englische Sprache fließend. Nur dadurch war es ihr gelungen, einen Auslandsvertrag mit einem Industrieofenbauunternehmen auszuhandeln, der ihr eine Tätigkeit in Südafrika als Sekretärin und Pressesprecherin ermöglichte. Diese Aufgaben in einem fernen Land mit der problematischen strengen Apartheidspolitik waren eine enorme Herausforderung für die erst 22-jährige. Schon am Tage ihrer Ankunft fiel ihre gesamte Barschaft einem Diebstahl zum Opfer und für die Folgezeit musste sie ihre Sensoren auf größtmögliche Achtsamkeit einstellen. Zäune, Gitter, Wachhunde sowie tägliche Berichte über kriminelle Akte wurden zum Alltag. In einem Kreis von eingewanderten Deutschen, Schweizern und Österreichern fühlte sie sich jedoch geborgen und in ihrer Gesellschaft lernte sie auch die Vorzüge Südafrikas kennen und schätzen.

In ihren Erinnerungen beschreibt sie u.a. den berühmten Krügerpark, das Voortrekker Monument in Pretoria, Durban am indischen Ozean, den Besuch der Ndbele (Stammesgruppe), die Viktoriafälle im damaligen Rhodesien/Sambia und die Fahrt mit dem Blue Train von Johannesburg nach Kapstadt. Ihre Reise endet mit einer 24-tägigen Seereise vom Kap der Guten Hoffnung nach Venedig mit zahlreichen Zwischenstopps entlang der Ostküste Afrikas. An den Viktoriafällen zieht sie den Vergleich mit dem Forscher und Missionar David Livingston, der die Fälle als erster Europäer 1855 entdeckte. Er liebte dieses Land und seine Menschen sehr. Nach seinem Tod entnahmen seine Weggefährten sein Herz und begruben es unter einem Baum (wahrscheinlich einem Affenbrotbaum/Baobab). Nur seine sterbliche Hülle wurde einbalsamiert und zur letzten Ruhe in die Westminster Abbey nach London verbracht. Die Autorin fand, dass man mit ihrem Herzen ebenso verfahren könne. Schrieb sie doch beim Abschied von ihren Weggefährten: „Eines Tages werde ich zurückkommen, aber in vieler Hinsicht werde ich Südafrika niemals verlassen.“

Auf ihrer Zugfahrt von Venedig nach Köln lässt sie die vergangenen ereignisreichen Jahren Revue passieren: War ihre Mission erfolgreich und wird es ein privates Happy End für sie geben?