Interview mit Irina Mertens

Lange konnten wir nichts über die WuKis berichten, doch jetzt stellte sich die Leiterin Irina Mertens zu einem ausführlichen Gespräch. Vor den Sommerferien, erzählte sie, gab es noch ein sehr harmonisches Familienfest. Die Kinder feierten mit ihren Erzieherinnen und Eltern gemeinsam im Garten und auf der Terrasse des FuNTASTIK.

„Großen Anklang fand die Hüpfburg, die ich zu diesem Fest organisiert hatte,“ freute sich Irina. Die Zubereitung von gesundem Essen ist für die Kinder zur Selbstverständlichkeit geworden, so legten sie auch bei diesem Fest mit Hand an. Mit kleinen Sketchen erheiterten sie die Eltern und Großeltern und hatten selbst am meisten Spaß dabei. Erinnerungsfotos wurden gemacht, denn einige Kinder verabschiedeten sich in die Schule. Auch bei den Erzieherinnen stand Wechsel bevor.

Jedoch zum Schulbeginn im September war die Kindergruppe durch Neuzugänge wieder auf die übliche Anzahl von 30 Kindern im Alter von drei bis 12 Jahren angewachsen, die – wie üblich – in vier Gruppen betreut bzw. unterrichtet werden. Der Unterricht findet – wie gewohnt – jeden Montag und Mittwoch von 16:00 – 18:30h und samstags von 10:00 – 13:00h statt.

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Neu im Team ist Oxana Seibel, die über eine Ausbildung als Erzieherin und Tagesmutter verfügt. Sie ist zuständig für die Kleinsten, bastelt und spielt mit ihnen und übt mit ihnen die Koordination der Bewegungsabläufe.

Ebenfalls neu ist Nadeschda Schnecke, die eine Ausbildung zur Grundschullehrerin mit Schwerpunkt ‚Musik’ hat. Bei ihr erhalten die Kinder Unterricht in Musik, Tanz und Theater sowie in den Sprachen Deutsch und Russisch.

Die dritte Neue ist Anja Henkler, die sich auf Sport, Gymnastik und Fitness spezialisiert hat.
Die entsprechende Ausbildung hat Anja in Deutschland erworben.

Nathaliya Jansen lehrt nach wie vor Russisch und Theaterspiel, während Luzia Kreider weiterhin Nachhilfe in Englisch, Deutsch und Mathe gibt.

Den Neigungen der Kinder entsprechend wird sehr viel Wert auf Bewegung gelegt. Das beigefügte Video zeigt, mit welcher Freude die Kinder dabei sind.

Nach ihren Plänen befragt berichtet Irina, dass für die anstehende Weihnachtsfeier das Musical ‚Mascha und der Bär auf der Suche nach dem Weihnachtsmann’ einstudiert wird. Über den Inhalt, der in mehreren Szenen dargestellt wird, konnten wir schon Einiges erfahren.

Es beginnt damit, dass die Weihnachtsfeier vermeintlich perfekt geplant ist, nur – das Wichtigste – der Weihnachtsmann fehlt. Man munkelt, er sei in Afrika in Urlaub. Nur wo genau, kann niemand sagen und Afrika ist groß! Aber die Kinder geben nicht auf und erleben auf ihrer Suche jede Menge Abenteuer. Zunächst müssen sie sich gegen wilde Piraten durchsetzen, treffen dann aber auf Verbündete, nämlich Schneewittchen mit den sieben Zwergen, die auch den Weihnachtsmann suchen.

Im dritten Szenenbild kommen die Protagonisten aus dem Musical ‚Eiskönigin’ (Elsa und Anna) dazu. Die wiederum suchen Rat bei Olav. Von ihm erfahren sie, dass der Weihnachtsmann krank ist und sich auf der Insel Madagaskar befindet. Dort angekommen, wird der Suchtrupp zunächst von den Einheimischen gefangen genommen… „Wie es dann weiter geht und ob es ein Happy End gibt, wird natürlich nicht verraten“, schmunzelt Irina.

Bevor Irina ihren Jahresbericht beendet, berichtet sie noch vom Ausflug der WuKis nach Bonn, an dem eine Gruppe von 15 Kindern teilnehmen konnte, um das Musical ‚Alice im Wunderland’ zu erleben. Ermöglicht wurde dies mit Hilfe einer Finanzspritze des SüdWestWind. An dieser Stelle sagt Irina auch im Namen der Kinder noch einmal herzlich „Danke“ für die großzügige Spende!

Für den SüdWestWind und die Abteilung Kinder und Jugend ‚Wunderkinder’
Ursula Schlößer

Handarbeit und Basteln im FuNTASTIK – Angebot des Netzwerkes ‚Gemeinsam gegen Einsam’

Seit einiger Zeit hat sich unter der Leitung von Helga Kalboussi ein Handarbeits- und Bastelkreis etabliert. Jeden 2. und 4. Donnerstag eines Monats von 14:00 – 17:00h treffen sich im großen Saal des FuNTASTIK in der Meissener Straße 7 zurzeit neun Damen, die ihren Hobbys nachgehen möchten oder auch den kreativen Austausch mit Gleichgesinnten suchen.

Helga Kalboussi stammt aus Schwerin und ist ausgebildete Krankenschwester im Ruhestand. Seit ca. 2 Jahren engagiert sie sich im Netzwerk ‚Gemeinsam gegen Einsam’. Regelmäßig hilft sie montags bei der Bewirtung der Senioren im Frühstücks-Cafe und engagiert sich außerdem ehrenamtlich bei der Betreuung von Demenzerkrankten.

Damit nicht genug, möchte sie auch ihre kreative Seite ausleben. Ihre besondere Fähigkeit ist das Stricken. Sie kennt alle Strickarten und Muster, die sie gerne mit den Teilnehmern austauscht oder an diese weitergibt.

Unterstützt wird Helga Kalboussi von Carmen van Cleemput. Auch sie ist eine geübte Strickerin, jedoch liegt ihre Stärke bei wunderhübschen Bastelarbeiten. Der Ideenreichtum der Damen ist grenzenlos, und sie freuen sich darauf, ihre Arbeiten demnächst in einer Weihnachtsausstellung zu präsentieren. Zurzeit ist der Geißbock ein Lieblingsmotiv. Sehenswert sind auch die Babysachen und Puppenbekleidung, die bei jungen Müttern aber auch Großmüttern helle Begeisterung hervorrufen.

Die Teilnahme an den Nachmittagen ist kostenlos. Die Materialien müssen jedoch von den Teilnehmern selbst finanziert werden. Weitere Teilnehmer sind herzlich eingeladen, spontan vorbeizukommen. Weitere Informationen erteilt Helga Kalboussi unter Telefon 0176 786 88 511.

Für das Netzwerk ‚Gemeinsam gegen Einsam’
Ursula Schlößer

Erft-Kreis-Autoren lasen im FuNTASTIK

Trotz spät-hochsommerlicher Temperaturen waren am Samstag, den 10.09.2016 ca. 25 interessierte Zuhörer in das FuNTASTIK in der Meissener Straße gekommen, um den Literaturherbst zu genießen.

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Fotos: Irina Mertens. Mehr Fotos vom Event hier!

Die freie Schriftstellerin Margit Hähner aus Köln, studierte Germanistin und Theologin, begann mit leichter Kost, was bereits die auf ihrer Homepage zitierten von ihr veröffentlichten Romane vermuten ließen (Zwei Männer sind keiner zu viel und Kein Mann ohne Risiko).

Für ihren Vortrag hatte sie jedoch aus PUR, der Bar-Anthologie (Hrsg. P. Neumann), München 2001 (Droemer-Knaur) Szenen aus Summer Breeze ausgewählt, was ausgezeichnet in den Sommerabend passte. Die von ihr beschriebenen Szenen erzählten von einer schönen und selbstbewussten Dame, die in einer Bar am Meer sitzt und von einem Mann angeflirtet wird. Dabei lässt sie die Zuhörer sowohl an der Gedankenwelt der jungen Dame als auch ihres Bewunderers und des ebenfalls interessierten Barkeepers teilnehmen, was sich als sehr unterhaltsam und witzig erwies. Das Kopfkino war somit auch bei den Zuhörern eingeschaltet.

Prof. Dr. Gynter Mödder, Arzt, Wissenschaftler und Schriftsteller aus Köln, wohnhaft in Glessen, übernahm den zweiten Vortrag. Dass er den Tod zum Thema machen wollte, konnte die Zuhörer nur kurzfristig erschrecken, denn sehr bald war zu erkennen, dass es sich bei Professor Mödder um einen Satiriker handelt, der den Tod eher auf die Schippe nahm, allerdings mit einer gehörigen Portion Gesellschaftskritik.

Die zu Gehör gebrachten Passagen aus seinem Buch Gullivers fünfte Reise und die Tyrannei der Alten klangen im ersten Augenblick makaber, jedoch amüsierten sie die Zuhörer auf das Feinste. Bei dem Besuch der Protagonisten Gulliver, Munodi und Dr. Sago in einem Beerdigungsinstitut ergaben sich die skurrilsten Szenen und Missverständnisse. Die übereifrige Bedienung möchte unbedingt ein Sargmodell verkaufen, notfalls auch ein Second-Hand oder „Second-Body Modell“, während am Ende nur der Kauf von längst verwelkten Blumengebinden infrage kam. Die Enttäuschung der wunderbar freakig beschriebenen Verkäuferin wird offenbar. Sie holt zu ihrem letzten Argument aus: „Jeder braucht einen Sarg! Irgendwann… “ und weiter: „Ach der Job macht gar keinen Spaß mehr. Keiner will mehr sterben… “. Hinter dem turbulenten Dialog mit teils ziemlich deftigem Vokabular verbirgt sich ein gesellschaftskritischer Ansatz. Wenn auch mit witzigen Formulierungen, so werden der Umgang mit dem Tod und sich daraus ergebende Geschäftsmodelle angeprangert und in einem anschließenden Kapitel den aufwendigen Bestattungsritualen für Haustiere gegenüber gestellt. Wer mehr erfahren möchte, sollte unbedingt die ganze Geschichte lesen.

Den dritten Part bestritt Andreas Schnabel aus Pulheim, ein besonders vielseitiger Literat, der nicht nur als freier Autor sondern auch als Ghostwriter und Briefträger tätig ist. Er ist außerdem ausgebildeter Rettungsassistent und Hauptbrandmeister und arbeitete in den unterschiedlichsten Sparten: u.a. als Taxifahrer, Rundfunkreporter, RTL-Sportredakteur, TV-Producer, Filmproduzent, Event & TV-Regisseur und Theater-Autor.

Seine Krimis spielen auf der Insel Mallorca, wo er auch ein kleines Domizil besitzt und mehrere Monate im Jahr verbringt. Deshalb sind ihm Land und Leute sehr vertraut und die Geschichten enthalten eine Menge Lokalkolorit. Andreas Schnabel las Szenen aus Tod unter Pinien. Der Residente Cristobal García Vidal und Kriminalkommissarin Angela Bischof hatten es mit sehr mysteriösen Fällen zu tun. Ein Mann, der niemals unter Blutzucker litt, war an Diabetes gestorben, ein zweiter war von einer australischen Trichterspinne gestochen worden und ein dritter verstand nach einem traumatischen Erlebnis plötzlich Mallorquin.

Zum Schluss stellten sich die Literaten noch den Fragen der sehr interessierten Zuhörer. Dabei wurden noch einige Bücher verkauft. Professor Mödder überreichte eine großzügige Bücherspende an die Kulturkreisler.

Die Vertreter des Autorenkreises Rhein-Erft sowie Dr. Rainald Hahn vom Förderverein der Stadtbibliothek Bergheim und die Kulturkreisler freuten sich über einen gelungenen Abend und die Zuhörer machten sich ‚Fröhlichen Herzens’ (Originalton Eva Fielitz) auf den Heimweg.

Für den SüdWestwind und die Kulturkreisler
Ursula Schlößer

Autorenlesung im FuNTASTIK

Bekanntlich macht sich der SüdWestWind mit seiner KulturWind-Reihe besonders stark für die Liebe zum gesprochenen und vorgetragenen Wort. Das entspricht – speziell für benachteiligte Stadtteile – unserem selbst gesteckten Ziel und auch unserer Überzeugung. Deshalb haben wir das Angebot des Autorenkreises Rhein-Erft in Kooperation mit dem Förderverein der Stadtbibliothek Bergheim sehr gerne angenommen, eine gemeinsame Autorenlesung zu veranstalten und damit die Wichtigkeit von Sprache wieder einmal in den Fokus zu rücken.

Die ausgewählten Autoren werden sicherlich abwechslungsreiche Stunden bereiten. Das Thema ist jedenfalls vielversprechend. Es geht um „FunTASTIsche Aufbrüche und Aussteiger.“

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Andreas Schnabel hat sich auf das Genre ‚Krimi’ festgelegt, während Margit Hähner aus ihren Gesellschaftsromanen lesen wird. Nicht zuletzt wird Gynter Mödder Sie mit Satire erfreuen.

Wir hoffen, dass wir Sie neugierig machen konnten und laden Sie hiermit sehr herzlich zu unserer 29. KulturWind-Veranstaltung in das FuNTASTIK in der Meissener Straße 7 ein.

Termin: Samstag, 10.09.
Dauer: 17:00 – 19:00h
Einlass: 16:30h
Eintritt: € 5,00

Für den SüdWestWind und die Kulturkreisler:
Ursula Schlößer

Musikprogramm war am Samstag wieder mal beim Kulturwind angesagt – und keine leisen Töne. Green Garage – Die Cover Band aus dem Rhein-Erft-Kreis hatte ihr Versprechen vom letzten Jahr eingelöst und kam wieder zu uns. Und sie brachte als Support – ganz ganz früher sagte man dazu „Vorband“ – die Gruppe Die Heiopeis mit. Und da Green Garage nun wirklich keine Unterstützung braucht und die Heiopeis auch nicht wie Leichtmatrosen auftraten, ergänzten sich diese beiden sehr unterschiedlichen Bands zu einem beeindruckenden Kontrastprogramm. Doch eins nach dem anderen.

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Der Veranstaltungstag begann im FuNTASTIK wie immer. Zunächst musste der Saal leer geräumt und für den Auftritt vorbereitet werden.

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Dann rückten die Bands an, schleppten ihr ganzes Equipment rein und bauten auf. Und das ist wirklich nicht wenig, was die so alles mitbringen an Instrumenten und Technik. Soundcheck, Licht auch in Ordnung, Aufräumen und kurze Pause vor dem Auftritt.

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Den Anfang machten die Heiopeis. Man kann das nicht gerade als ein „Vorglühen des Publikums“ bezeichnen, was da an Urgewalt und Lautstärke geboten wurde. Die Besucher fanden es toll, auch wenn gerne ein wenig mehr Leute hätten kommen können. Doch die Konkurrenz der am selben Abend in Bedburg stattfindenden Musikmeile machte sich schon bemerkbar. Aber die wahren Fans unserer Bands bissen die Zähne aufeinander, knurrten „wer zum Teufel ist Milow?“ und kamen ins FuNTASTIK. Danke an unsere Gäste!

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Kurze Umbaupause auf der Bühne, dann kamen sie und legten los, wie man es von ihnen kennt: Green Garage.

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Toller Sound von den Instrumentalisten, super Stimmen – natürlich ganz besonders die von Rachel. Wie immer brachten sie viele Hits so, dass man die Originale zwar erkannte, aber nie vermisste. Nachdem ein Drummer aufgearbeitet war, musste der nächste ran, der aber wahrlich keine zweite Wahl war. Bumm! Licht aus. Strom weg. Ein Kurzschluss, was bei einer solch energiereichen Band auch nicht überraschte. Wurde schnell behoben und tat dem gelungenen Auftritt keinen Abbruch. Es standen eben Profis auf der Bühne. Danke an Green Garage und an Die Heiopeis. Wiederkommen!

Für den SüdWestWind
Hartmut Fritz

Am Samstag, den 3. September 2016, 19:00 Uhr, legt der SüdWestWind im FuNTASTIK den nächsten Kulturwind auf.

Vor einem Jahr hatten wir erstmalig bei uns green-garage – Die Cover-Band aus dem Rhein-Erft-Kreis begrüßen können, die mit ihrer Musik eine super Stimmung machten. Sie ließen das Versprechen zurück, wieder zu kommen. Und nun ist es soweit und die Vorfreude auf das aktuelle Programm ist natürlich groß.

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green-garage ist eine Coverband mit sehr breit gefächertem Repertoire. Die gecoverten Songs decken die Zeitspanne von den Sechzigern bis heute ab. Das Spektrum der Band reicht von Pink Floyd und Jimi Hendrix über Tom Petty und U2 bis hin zu New Model Army, Red Hot Chili Peppers und den Foo Fighters sowie Paolo Nutini und Melissa Etheridge, um nur einige zu nennen. Es gibt insgesamt drei Gesangsstimmen; die Hauptsängerin Rachel sowie Guido und Kai, die ansonsten Gitarre bzw. Bass spielen. green-garage gibt es mit leicht wechselnder Besetzung seit 2006, sie ist eine echte „Rhein-Erft-Band“, denn die Musiker kommen alle aus Kerpen, Frechen und Bergheim. Geprobt wird in Sindorf.

Und in diesem Jahr gibt es noch eine Zugabe: Als Support kommen zunächst Die Heiopeis auf die Bühne und präsentieren handgemachten Punk-Rock mit Hang zum Indie. Auch diese Gruppe kennt man in Bergheim bereits gut und wir freuen uns auf den Auftritt.

Veranstaltungsort: FuNTASTIK, Meissener Str. 7
Einlass ab 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos findet man unter: www.green-garage.de

Für den SüdWestWind
Hartmut Fritz