Am Mittwoch, den 16. Juni nahm eine Mannschaft „Die Bergheimer Superhaie“ bestehend aus 8 Kindern der Astrid Lindgren Schule an den Kreismeisterschaften der Grundschulen im Schwimmen teil.

Anna Bader, Jörn Hendrik Cremer, Malik Aydin, Dilan Haftalla, Fayssal Tajdirt, Luca Elbers, Clara-Hendrike Cremer und Younes Annouri maßen sich mit 18 weiteren Mannschaften aus dem Rhein-Erft Kreis in den vier Disziplinen Ballstaffel, Ausdauerschwimmen, Sprint-Staffel und einer komplexen Technikübung.

Unsere „Bergheimer Superhaie“ landeten mit einer sehr guten schwimmerischen Leistung und einem starken Feld gespickt mit vielen Vereinsschwimmern auf dem elften Platz.

Gewaltpräventionsprojekt F.I.S.T. (First I Start Thinking!)

Dass die asiatischen Kampfsportdisziplinen einen guten Platz zur Kanalisierung und zum Abbau von Agressionen bieten, hat sich hoffentlich mittlerweile überall herumgesprochen. Aber man kann auch noch einen Schritt weiter gehen. Der junge Kampfsportlehrer Sina Ghasemi Pirouz (Bild Mitte) hat einen beispielhaften Projektansatz gestartet, den wir hier gerne vorstellen möchten.

Durch professionelles Training soll den Mitgliedern beigebracht werden, für ihre Ziele zu kämpfen. Die Kunst des Kampfes soll als die Kunst unterrichtet werden, mit der man keinen Konflikt lösen sollte. Kinder sollen lernen, in Gefahrensituationen laut auf sich aufmerksam zu machen. Durch die Distanzlehre soll den Teilnehmern vermittelt werden, wie man sich in gefährlichen Situationen selbstbewusst und dennoch deeskalierend verhalten sollte. Den Schülern soll vermittelt werden, dass jede Form von einem physischen Kampf ein verlorener Kampf ist. Jugendliche sollen ihr Verantwortungsbewusstsein stärken und Mut zur Lücke entwickeln. Nicht das Training des Körpers sollte im Vordergrund stehen.

Detailliertere Informationen zum Projekt, dem Projektleiter und seinen Zielsetzungen finden Sie im Bereich Projekte auf unserer Vereinshomepage.

Da das Projekt großen Erfolg für alle bewies, wird es von nun an höchstwahrscheinlich jedes Halbjahr mit einer neuen Gruppe, die von dem Sozialpädagogen M. Broich ausgewählt wird, stattfinden. Rückfragen leiten wir über unser Kontaktformular gerne an Sina Ghasemi weiter.

Eigene Fähigkeiten einbringen und von anderen lernen

Das Frauencafé im Stadtteil SüdWest

Das Café Global ist eine offene, multikulturell interessierte Frauengruppe, die 2002 mit dem Ziel gegründet wurde, über gemeinsame Aktivitäten die Sprachbarriere zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Nationalitäten zu überwinden.


Die 3 Initiatorinnen: (v.l.n.r.) Edith Kasdorf, Gisela Ludes, Irmgard Vetter
Foto: B. Broich-Jansen

Seit 2004 organisiert sich die Gruppe selbstständig. Bei den regelmäßigen Treffen, einmal in der Woche, geht es zwanglos bei Kaffee oder Tee um Kontakte, Kennen lernen, Reden, Erfahrungsaustausch und Frauenthemen. Wer möchte, beschäftigt sich mit Handarbeiten, Basteln oder Floristik. Jeden 1. Mittwoch im Monat wird gemeinsam gefrühstückt. Auch gelegentliche Ausflüge sind möglich.

Für Aktivitäten in der Vergangenheit erhielt die Gruppe 2004 einen Sonderpreis beim Wettbewerb „Soziale Stadt NRW“ in Gelsenkirchen. 2005 wurde ein eigenes multikulturelles Kochbuch gestaltet. Seit 2007 werden aus gespendeter Wolle Schals, Mützen und Decken gestrickt oder gehäkelt, um sie anschließend zu verschenken oder zu verkaufen, um das Geld zu spenden.

Regelmäßig beteiligen sich die Frauen des Café Global am jährlichen Stadtteilfest. Interessierte Frauen können jederzeit einfach hereinkommen und dabei sein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich.


Foto: H. Vetter

Nach dem Motto „Eigene Fähigkeiten einbringen und von anderen lernen“, gönnen Sie sich einmal in der Woche Ihren Frauentag!

Jeden Mittwoch von 10:00 – 13:00 Uhr im FuNTASTIK, Meissener Str. 7, Bergheim-Süd-West.

für das Café Global
Gisela Ludes

Eine aktuelle Umfrage der Polizei zum Thema Raub, Angst und Drogen an Schulen brachten den Schulleiter der Silberbergschule Geesthacht auf die Idee, auch die unmittelbar Betroffenen, die SchülerInnen, durch Theaterstücke mit der Analyse dieser Problematik zu beschäftigen. Die Erich Kästner-Hauptschule hat diesen Gedanken aufgegriffen und z.B. mit dem Stück ‚Ich will das nicht’ von Tanja Haase in die Tat umgesetzt.

Gerne werden die Rollen mit gegensätzlichen Charakteren besetzt, d.h. ein besonders ruhiges Kind schlüpft in die Rolle des Angreifers bzw. umgekehrt, oder ein eher als Diva bekanntes Mädchen spielt die Rolle der besorgten Mutter des Opfers. Das Rollenangebot im vorliegenden Stück umfasst die üblichen Beteiligten, als da sind: das Opfer, die Eltern, der Lehrer, der Bandenchef und sein Komplize, die Freunde und Passanten. Ein Erzähler führt die Zuschauer durch die Szenen.

Wer nicht gerade probt, fungiert als kritischer Beobachter. Auf diese Weise lernen die Mitwirkenden, sich in sämtliche Figuren hinein zu versetzen. Sie entwickeln ein Gespür für richtig und falsch und dürfen trotzdem auch einmal der Bösewicht sein und angestaute Aggressionen ausleben. „Das ist ideal für verhaltensauffällige SchülerInnen“, erfuhr ich von Hatice Kartal. Wer etwas kritisieren möchte, ruft ‚STOP’ und darf dann seine Einwände vorbringen. Die Schülergruppe war sehr aufmerksam und bemüht, ihre Texte auswendig zu beherrschen. Bemerkenswert war auch ihre Freude an der richtigen Mimik und Gestik, die Angst, Verzweiflung, Zuneigung und Distanz bis zur Gefühlskälte ausdrücken sollten.

Für die Rolle der Mutter würde man ein Kleid benötigen, für den Vater einen Anzug und für die Bandenmitglieder Stiefel und ein etwas Furcht einflößendes schwarzes Outfit, meinten die SchülerInnen auf die Frage nach den Kostümvorstellungen.

Die Jahrgangsstufe 7 möchte dieses Theaterstück für die neuen Fünftklässler aufführen, die nach den Sommerferien auf die Erich Kästner-Hauptschule wechseln. Ich bin gespannt auf den Ausgang der Geschichte und hoffe natürlich auf ein Happy End.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Die Kinder vom Kinderrat stellten ihr Bergheim-Spiel vor

Der Kinderrat des Städtischen Kinder- und Jugendzentrums Bergheim nahm am Freitag, den 28. Mai 2010 mit zwei Tischen am Funtastisch teil und hatte die Kinder des Stadtteils zu sich eingeladen. So wurde die Vorbereitung sowie die Aktion selbst von mit dem Juze befreundeten Familien tatkräftig unterstützt.

Einen der beiden Tische nutzten die fünf Kinder Alina, Jessica, Justin, Stefanie D. und Stefanie E. vom Kinderrat, um ihr Bergheim-Spiel vorzustellen und mit den Kindern des Stadtteils gemeinsam zu spielen. Über mehrere Wochen hinweg hatten sie sich immer wieder mit der Entwicklung des Spiels beschäftigt und werden es auch künftig weiterentwickeln. Die Spielregeln, die Spielanleitung, das Spielziel sowie die Ereignis- und Wissenskarten haben die Kinder des Kinderrates selbst erarbeitet. Zu gewinnen gab es dabei auch etwas: Der jeweils erste Platz erhielt einen Gutschein über die kostenfreie Teilnahme am Ausflug zum Brückenkopfpark mit dem Juze, alle anderen Mitspieler erhielten Gutscheine über die kostenlose Teilnahme an einem Abendessen im Juze.

Das Bergheim-Spiel besteht aus einem großen Spielplan, vielen Ereignis- und Wissenskarten, einem Würfel und sechs Spielsteinen. Die Spieler sollten zwischen 8 und 88 Jahren jung sein. Der Spielplan bildet einen Auszug aus dem Bergheimer Straßenplan ab, große Teile Zieverichs, der Innenstadt sowie Kentens sind mit allen wichtigen Ecken aus Südwest dargestellt, weil die meisten BesucherInnen des Juzes hier zu Hause sind. Wichtige Anlaufstellen wie die Schulen des Stadtteils, das Juze, das FuNTASTIK, das Rathaus, das Medio, die Polizeiwache, das Krankenhaus, das Integrationsbüro, die Bahnhöfe Hauptbahnhof und Zieverich, das Mosaik sowie das Aachener Tor sind per Foto extra hervorgehoben und mittels Ereignis- und Wissenskarten in das Spielgeschehen eingebunden.

Gestartet wird am FuNTASTIK, weil die Kinder des Rates dieses als einen Mittelpunkt des Stadtteiles ansehen. Ziel ist das Juze. Auf dem Weg zum Juze muss sich jeder Spieler fünf Blumenkarten verdienen und alle zusammen ins Juze bringen. Blumenkarten gibt es beispielsweise, wenn eine Wissenskarte richtig beantwortet werden kann (z.B. „Nenne drei verschiedene Stadtteile der Kreisstadt Bergheim!“) oder aber als besonderes Lob nach dem Erfüllen einer Ereigniskarte (z.B. „Dein Fahrrad wird von der Polizei kontrolliert. Dabei wird festgestellt, dass dein Rücklicht kaputt ist. Setze einmal aus, um das Rücklicht in Ruhe zu reparieren. Danach erhältst du von der Polizei eine gelbe Blume für ein verkehrssicheres Fahrrad!“).

Das Bergheim-Spiel soll dazu beitragen, dass sich die Kinder noch besser in ihrem Stadtteil zurechtfinden. Dabei stehen Alltags-, soziale und gesellschaftliche Kompetenzen im Vordergrund. Das Spiel leistet ebenfalls einen Beitrag zur politischen Bildung für Kinder, indem es nach Herrschaftsformen, Namen von Politikern und Wissen über Hauptstädte und Bundes- bzw. Nachbarländer fragt. Auch beim geplanten Stadtteilfest in Bergheim Südwest am Samstag, den 10. Juli 2010, will der Kinderrat seinen Stand mit diesem Spiel gestalten. Auf dem Weg dieses Spieles schafft es der Kinderrat also, das in den Sitzungen erworbene politische Wissen spielerisch an die breite Gruppe der übrigen Juze-BesucherInnen weiterzugeben.

Für das JuZe: Michaela Lück

Datum: 01. Juni 2010
Telefon: 02271-65055
E-Mail: juze_bergheim@web.de
Homepage: www.jugendzentrum-bergheim.de

Elfe zaubert Oper aus der Kiste
Begeisterte Kinder lernten kurzweilig Mozarts Musikwelt kennen

BERGHEIM. Im hübschen Bühnenbild einer geöffneten Blüte war die Elfe Vanilla Aubergina Stechpalmenzweig ob des übermäßigen Genusses von Nektar eingenickt. Beim Erwachen entdeckt sie eine Kiste, der nach und nach zur Verblüffung der gebannt staunenden Kinder die Opernwelt Mozarts entsteigt. […]

Einige Kinder hatten sich zum Teil schon vorher mit dem Thema beschäftigt. Künstlerin Sonja Bergrath hatte Schulen ermuntert, zu Mozarts Opernthemen zu malen und zu basteln. Die Ergebnisse, die in den Bergheimer KiTas Tummelkiste und Tigermaus sowie in der Berrendorfer Eulenschule entstanden sind, waren im Medio zu besichtigen. 70 junge Musikschüler vom SüdWestWind-Projekt „Culture Clash“ freuten sich ebenso daran, unterhaltsam etwas dazuzulernen im fast voll mit Kindern und Eltern besetzten Medio. Und auch hinterher war für Einbettung des Themas gesorgt: Die Musikschule „La Musica“ stellte im Foyer eine Reihe von Instrumenten vor, die gleich auch ausprobiert werden konnten. Kersten Müller vom Vorstand der Bergheimer Kulturwerkstatt, die bereits zum fünften Mal zusammen mit BM-Cultura zum Kinderkonzert lud, freute sich über das begeisterte Interesse, das die Kinder der spannenden Entdeckungsreise in die Musikwelt entgegenbrachten.

Quelle: Kölnische Rundschau vom 05.05.2010