Reportage: 10jähriges Jubiläum des SüdWestWind e.V. Bergheim

Der kleine Saal des Medio war brechend voll, als der Bürgerverein „SüdWestWind e.V.“ sein zehnjähriges Bestehen feierte. Der langjährige Vorsitzende Herbert Vetter eröffnete das Fest mit einem bebilderten Rückblick auf die vergangenen Jahre. Auch die Ausstellung im Saal und die kleine Festschrift erinnerten die Vereinsmitglieder und die geladenen Gäste an frühere Höhepunkte und die gegenwärtige Arbeit des Vereins.

Die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth Hülsewig überbrachte die offiziellen Glückwünsche der Kreisstadt Bergheim und war voller Lob und Anerkennung für die Leistungen des Vereins in den letzten 10 Jahren. Der Dank der Stadt gilt den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins. Ihr Tun ist für den Erfolg der Stadtteilentwicklung mit verantwortlich.

Klaus-Hermann Rössler, Sozialdezernent der Kreisstadt, erinnerte in seinem Grußwort an die gelungene Entwicklung des Stadtteils unter Mithilfe des Vereins. Stadtteilfeste, Integrationsarbeit, Nachbarschaftshilfe, Kulturarbeit und die Gestaltung der Projekte im Bürgerhaus FuNTASTIK in Kooperation mit der Stadt und vor allem mit der Leiterin sind für die Lebensqualität im Quartier unerlässlich und finden nach Meinung von Rössler besondere Anerkennung in Bergheim.

Elisabeth Alt-Kaul, Leiterin des Bürgerhauses FuNTASTIK, berichtete über die Qualität der Zusammenarbeit mit dem Verein und besonders mit dem Vorsitzenden Herbert Vetter, der „bereits im FuNTASTIK wohne“. Sie erwähnte auch eine Reihe der erfolgreichen Projekte der letzten Jahre.

Zwei Vereinsmitglieder mit besonderen Verdiensten wurden vom Vorsitzenden mit einer Urkunde geehrt, Ursula Schlößer, seit der Vereinsgründung ein unermüdlicher Motor in der Gestaltung des Quartiers Bergheim-Südwest, die besonders die kulturellen Projekte, den „Kulturwind“, leitet und Thomas Büchs, der auch nach seiner aktiven Arbeit im Vorstand jedes Jahr erfolgreich die steuerlichen Unterlagen vorbereitet.

Was dann folgte waren Bühnengeschenke der besonderen Art: zunächst ein Auftritt der „Bergheimer Torschwälbchen“, den Minis der Bergheimer Torwache, die in einer mitreißenden Tanzdarbietung an die Bedeutung des Karneval und der Tradition in Bergheim erinnerten. Die jungen Tänzerinnen der „Tanzschule Belaro“ führten gekonnt verschiedene Tänze auf, unter anderem eindrucksvoll eine eigene Choreographie zu ‚Schindlers Liste‘.

Besonderer Applaus galt den „Bergheimer Tautröpfchen“ unter der Leitung von Irina Godoj und den „Wunderkindern“ unter der Leitung von Irina Mertens. Die beiden Gruppen, die sich besonders der Integration russischstämmiger Bergheimer Kinder widmen, begeisterten mit deutschen und russischen Liedern und Tänzen. Ein besonderer Augenschmaus war dann der Auftritt der tamilischen Tanzgruppe „Rajeshnarthanaalayam“. Diese Jugendlichen mit ihren traumhaften Kostümen zeigten Tänze aus ihrer alten Heimat Sri Lanka. Sie gaben dem Jubiläumsfest einen exotischen Farbtupfer.

Irina Mertens, die auch Schatzmeisterin des Vereins ist, sang eine deutsche Übersetzung eines alten Friedensliedes aus ihrer russischen Heimat. Franziska Rose von den „Tautröpfchen“ und Evin Bergs, aus der „Tanzschule Belaro“ sangen einen aktuellen Ohrwurm „Je ne parle pas francais“, begleitet von Ute Odinius am Klavier und Herbert Vetter an der Gitarre. Dann wurde es italienisch: Armando Campana aus Bergheim sang zur Gitarre italienische Evergreens, die vom Publikum begeistert mitgesungen wurden.

Schlusspunkt der Darbietungen war der Auftritt der Südwest-Band, die sich vor vielen Jahren in Bergheim Südwest gegründet hat, und den Raum mit rockigen Klängen internationaler Hits füllte, darunter „In unserem Veedel“ und „Verdamp lang her“. Zum Abschluss des Festes sangen Kinder „99 Luftballons“, „The Wall“ von „Pink Floyd“, „Abenteuerland“ und „We are the World“, begleitet von der Südwest-Band.

Für den SüdWestWind
Heribert Küppers

Fotos: Christoph Schiffer