Traurige Nachrichten!

Wie viele von Ihnen/Euch wissen, ist Culture Clash vor ca 5 Jahren mit dem Ziel zustande gekommen, den Ärmsten der Armen und ganz besonders benachteiligten Kindern und Jugendlichen mit sinnvoller Beschäftigung und schulischem Beistand zur Seite zu stehen. Um dies zu ermöglichen, lassen wir seit Beginn des Projektes bis heute keine Möglichkeit aus, Spenden zu erbitten, und zwar sowohl bei der Öffentlichkeit, bei Persönlichkeiten, Firmen und auch bei der Stadtverwaltung. Nach diesen 5 Jahren waren wir froh, diverse Instrumente, Equipment, Proberäume, Unterrichtsräume und schulisches Material für diese an den Rande der Gesellschaft geschobenen Kinder und Jugendlichen gesammelt zu haben, so dass wir dadurch noch weitere dieser Kinder und Jugendlichen entsprechend aufnehmen konnten.

Mit den Ergebnissen unserer Arbeit während dieser Zeit konnten wir glücklicherweise mehr als zufrieden sein, bis wir am Donnerstag, den 23.02.2012, den größten Schock unserer Vereinsgeschichte hinnehmen mussten. In unserem Proberaum, in dem meistens Unterricht und Aktivitäten stattfinden, war in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eingebrochen worden und ein großer Teil unserer Instrumente und Equipment wurden gestohlen. Das ist anscheinend nicht genug gewesen, denn am Montag, den 27.02.2012 mussten wir feststellen, dass es einen 2. Einbruch gegeben hatte. Aus demselben Proberaum waren in der Nacht von Sonntag auf Montag auch noch die Reste von alten Instrumenten und Equipment ausgeräumt worden.

Wir appellieren an das Gewissen der Menschen hier in Bergheim, solch grausamen Taten mit Verantwortung bis zur persönlichen Betroffenheit zu begegnen, weil wir ein gemeinnütziger Verein sind und 21 Pädagogen/innen mit sehr vielen ehrenamtstätigen Eltern und Betreuern jede freie Minute ihres Lebens dafür opfern, die Kinder und Jugendlichen von der Straße wegzuholen, ihnen eine Perspektive anzubieten und noch wichtiger, sie zu begleiten, um in einer modernen Gesellschaft, wie es die Deutsche Gesellschaft ist, integriert zu werden. Zurzeit betreuen wir über 300 Kinder und Jugendliche, und wir wollen diese nicht aus Mangel an Material, das gestohlen worden ist, wieder in die Perspektivlosigkeit fallen lassen.

Die Diebe, wer auch immer sie sind, müssen wissen, dass wir dies alles auch für ihre Kinder und Familien tun und unser Verein auch ein zu Hause für ihre Kinder war. Man beklaut sich nicht selbst! Wir bitten jeden Bürger im Bergheim und Erft-Kreis um eine Spende, um die gestohlenen Gegenstände so schnell als möglich zu ersetzen und dieses Unglück zu überwinden. Jegliche Spenden, Geld, Instrumente, Zubehör, Anlagen (PA, Mischpult und Boxen) sowie Schulmaterial, werden mit großem Dank entgegen genommen.

Informationen erteilt:
Culture Clash e.V.
Prof. Dr. Eghbal Hajabi
E-Mail: info@culture-clash-ev.de

Berichte der Lokalpresse über den Einbruch:
Kölnische Rundschau vom 01.03.2012
Kölner Stadt-Anzeiger vom 02.03.2012

Leuchtende Kinderaugen…

gab es bei Culture Clash am 9. Dezember, als der Weihnachtsmann in einer geschmückten Kutsche am Quadrather Bahnhof vorfuhr. Sein himmlisches Gefährt wurde von einem weißen Pony gezogen. Ca. 40 – 50 Kinder begleiteten ihn zur Bahnunterführung und weiter über die Bruckner- und die Brahmsstraße, bis man schließlich vor dem Bürgerhaus Halt machte. Die Kinder hatten ihre Laternen dabei, sangen allerdings nicht. Man munkelte nämlich, das Pony sei schon 30 Jahre alt und würde ungemütlich auf zu viel Geräusch reagieren. Der Ortspolizist, Herr Schulze, hatte ganze Arbeit geleistet, so dass die Kinder vom Verkehr ungefährdet marschieren konnten.

Im Bürgerhaus ging es dann eher ausgelassen und fröhlich zu. Die Kinderrockband ‚Kind of Mad’ trug Jingle Bells in einer sehr eigenwilligen Fassung vor. Dann gab es eine kurze Eröffnungsrede durch den Vorsitzenden, Prof. Dr. Eghbal Hajabi. Das welt- bekannte Märchen Aschenbrödel der Gebrüder Grimm hätte die Urheber zum Staunen gebracht, denn es wurde als Groteske in vier kurzen Akten aufgeführt. Wichtig war es hier, auf die Schnelle die Charaktere der einzelnen Figuren darzustellen. Am Ende hieß es dann:

Aschenbrödel: „Ich bin so froh.“
Prinz: „Ich bin so schön. Ich werde dich heiraten!“
Aschenbrödel: „OK.“
Die hässlichen Schwestern: „Wir sind so eifersüchtig.“
Erzähler: „Sie lebten noch lang und bekamen viele Kinder.“

Lustig war auch das Theaterstück „Eine Musikstunde in der Klasse“. Diese Klasse bestand natürlich aus besonders ungezogenen Kindern, die ihrer Lehrerin das Leben schwer machten. Niemand konnte ruhig sitzen, ständig flogen Papierschnitzel durch die Luft und keine einzige ihrer Fragen wurde ernsthaft beantwortet. Gekonnt spielte die Lehrerin ihre Verzweiflung, und auch die Kids waren allesamt überaus glaubhaft. Mancher Zuschauer schmunzelte bei dem Gedanken, dass dieses Theaterstück vermutlich der täglichen Schulrealität ziemlich nahe kommen könnte.

Einen seriösen Part hatte Liane Pelea, Diplom-Cellistin, mit einer ihrer Schülerinnen übernommen. Sie spielten die klassischen Weihnachtslieder. Die Jugendhardrockband Prefixed war dazu wiederum ein absolutes Kontrastprogramm. Anwesende Musikexperten erkannten jedoch das Potential und sahen Jenny und ihre Bandmitglieder schon bei weiteren Aufführungen. Das angebotene Buffet war ziemlich schnell vergriffen, denn so viel Aktivität machte hungrig.

Culture Clash möchte an der Stelle einen besonderen Dank an Steffi Kremer aus Thorr aussprechen, die mit ihrer Nikolaus-Darstellung samt Kutsche und Pony diese Weihnachtsfeier zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle beteiligten Kinder werden ließ.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer/stellvertr. Vorsitzende und Pressesprecherin

Culture Clash möchte mit einem Fackelumzug und einem Weihnachtsmann samt Kutsche, sowie einer anschließenden Weihnachtsfeier mit Musik, Tanz, Unterhaltung und Überraschungen den Kindern und Jugendlichen aus allen Stadtteilen Bergheimes ein paar Stunden der Freude schenken.

Vor allem den Kindern mit Migrationshintergrund soll hierdurch das deutsche Brauchtum im Sinn der Integration etwas näher gebracht werden. Ihre Anwesenheit soll den Kindern, zeigen dass sie in der Bevölkerung akzeptiert sind, und ihre Motivation sich weiter zu integrieren steigern. Wir laden Sie herzlichst zu unserer gemeinsamen Weihnachtsfeier ein und freuen uns auf Ihre Zusage.

Datum der Veranstaltung:
09.12.2011

Beginn:

  • Fackelumzug ab 17 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Quadrath-Ichendorf
  • Weihnachtsfeier ab 18 Uhr im Bürgerhaus Quadrath-Ichendorf

Mit freundlichen Grüßen

Culture-Clash e.V.
1.Vorsitzender
Prof. Dr. Hajabi

Medio.Rhein.Erft lud zum Kulturforum ein

Die Stimme des KULTUR.FORUMs von Bergheim, das am 13.10. im Medio.Rhein.Erft stattfand, erklang zur Eröffnung aus den Kehlen des großen Kinderchores des Vereins Culture Clash e.V. Die kleinen und größeren Mitglieder der unterschiedlichsten Kulturen, unterstützt von der Jenny-Band, sangen mit so viel Inbrunst und Lebensfreude, dass die Zuhörer gar nicht anders konnten, als begeistert zuzuhören und jede Menge Beifall zu spenden. Der SüdWestWind als Schirmherr ist stolz darauf, dass sich dieses einzigartige Projekt in Bergheim weiter ausgedehnt hat, denn der Stadtteil Quadrath-Ichendorf war durch die Kinder der Gudrun-Pausewang-Grundschule ebenfalls vertreten und deren Leiterin Karin Leitze staunte nicht schlecht über das Selbstbewusstsein der Kleinen und deren Erfolg beim Publikum. Professor Dr. Eghbal Hajabi, Vorsitzender von Culture Clash e.V. und nimmermüder Motor, musikalische Koryphäe und Herzstück der Culture Clash Bewegung, sah seine Ideen von gelebter Integration wieder einmal bestätigt. Seine Ehefrau, Gule Hajabi, hatte nur 14 Tage Zeit gehabt, um die beiden Songs ‚We are the World’ und ‚Another Brick in the Wall’ einzustudieren. Dabei hatten die Kinder ja auch die Hürde des englischen Textes zu überwinden. Gule Hajabi setzte dafür einfach eine selbst entworfene Lautschrift ein, die mehr als lustig anzusehen war, aber ihren Zweck perfekt erfüllte.

Unter der Leitung von Dr. Stefan Holzporz und Schobbe Vois, die auch die Moderation innehatten, gelang ein abwechslungsreiches Programm vor der gigantischen Kulisse des Musicals ‚Startklar’, die das originalgetreue Abbild einer Flughafenhalle darstellte. So bekamen auch die Macher dieses Musicals, das kürzlich im Medio.Rhein.Erft erfolgreich zur Aufführung kam, Gelegenheit, von diesem Großprojekt mit 200 Jugendlichen zu berichten. Die perfekt simulierte Flughafenatmosphäre bot buchstäblich jeden Raum für die dramatischen Ereignisse und Handlungen nach einem furchtbaren Unwetter und dem Zusammenbruch des gesamten Flugbetriebes.

In lockerer Folge gab es danach ausgewählte Darbietungen aus Pop-, Rock- und Countrymusik sowie Lyrik- und Prosa-Beiträge, nicht zu vergessen, Poetry-Slam. Im klassischen Teil boten das Sinfonie-Orchester der Stadt Bergheim unter der Leitung von Franz-Josef Stürmer sowie der Volkschor der Stadt Bergheim e.V. weitere Höhepunkte.

Lust zum Herumwandern versprachen einige Stände der Kunstgemeinschaft Bergheim, u.a. mit einer Bilderausstellung. Für das leibliche Wohl hatte wieder einmal die Kreissparkasse Köln/Bergheim als großzügiger Spender von delikaten Häppchen und Fingerfood gesorgt. Es bleibt zu hoffen, dass Bedeutung und Wert der Kultur in Bergheim sowohl von Verwaltung und Politik als auch von den Bürgern den notwendigen Stellenwert bekommen, der sich auch durch das rege Interesse an derartigen Veranstaltungen messen lässt.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Dialogbereite Christen und Muslime
BERGHEIM. Die aus mehreren Jugendbands ad hoc zusammengewürfelte Formation „Culture Clash“ macht Stimmung. Die jungen Sägerinnen Jasmin (8) und Olga (10) geben bei einem Nena-Song alles und vermitteln mit der bunten Truppe an Keyboard, Gitarren und Schlagzeug eine Menge von dem, was die Ausstellung „dialogbereit“ dokumentiert: Christliche und muslimische Jugendliche entdecken zusammen ihre Kreativität und begegnen sich in Freundschaft und Respekt. […]

Quelle: Kölnische Rundschau, Printausgabe vom 06.05.2011

Christen und Muslime erkennen Gemeinsamkeiten

Eine Wanderausstellung mit dem Titel ‚Dialogbereit’, wurde am 05.05.2011 in der Galerie am Skulpturenhof im Kreishaus Bergheim eröffnet.

Es handelte sich hier um ein Projekt der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Offene Kinder- und Jugendarbeit NRW in Zusammenarbeit mit der Muslimischen Jugend in Deutschland e.V.

In einem interkulturellen und interreligiösen Dialog sollten jugendliche Christen und Muslime respektvoll und freundschaftlich aufeinander zugehen mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten ihrer Religionen zu entdecken und dadurch Fremdheit und Vorurteile abzubauen, die als Potential für Konflikte anzusehen sind.

Den musikalischen Auftakt der Eröffnung übernahm die Jugendrockband My Home Town Revenge von Culture Clash. Die Sängerinnen Jenny, Jasmin und Olga, unterstützt von ihren Freunden an Keyboard, Gitarre und Schlagzeug, sorgten mit ihrer unbekümmerten frischen Art für eine lockere Atmosphäre zwischen den Ansprachen der Organisatoren, der stellvertretenden Landrätin Christa Schütz, dem Geschäftsführer der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Georg Bienemann und Rajaa Chehab vom Islamischen Kulturverein Bergheim.

Zu sehen waren Bilder, kleine und größere Kunstwerke, Objekte und Dokumentationen, die in mehrjähriger Projektarbeit von Hauptschülern kreiert worden sind. Ungewöhnlich ist die Darstellung eines Glaubensbekenntnisses, in Form eines Gebildes aus Obi-Kartons mit Bekenntnissen einzelner Schüler. ‚Ich glaube an Gott. Ich glaube an mich. Ich glaube an meine Familie.’ ist da unter anderem zu lesen. Begonnen hat die Tournee dieser Ausstellung bereits im Juni 2010 im Rathaus von Ahlen. Im Bergheimer Kreishaus wird sie noch bis zum 25.05. zu sehen sein. Das Projekt wurde inzwischen durch die Jugendministerin Ute Schäfer preisgekrönt.


Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer