Kulturen unter einem Dach

Von Dennis Vlaminck

„Culture Clash“ heißt ein Projekt, das Kinder und Jugendliche aus den verschiedenen Kulturen des Bergheimer Stadtteils Süd-West zusammenbringen soll. Mittlerweile machen gut 240 Kinder und Jugendliche in den verschiedenen Projekten mit. […]

2007 mit Landesmitteln auf die Beine gestellt, steht es inzwischen unter der Schirmherrschaft des Vereins Südwestwind. Allein nach dem Culture-Clash-Konzert im Medio im November meldeten sich innerhalb eines Monats 85 weitere Kinder und Jugendliche zu den Tanz- und Musikgruppen.

Sie spielen Klavier, Geige oder Cello, machen Rockmusik oder üben sich in kaukasischen Tänzen. „Jetzt sind es schon gut 240 Kinder und Jugendliche, die mitmachen“, sagt Eghbal Hajabi. „Musik kennt keine Nationalitäten. Wir heben hier Grenzen und Konflikte auf.“ […]

Quelle: KSta online vom 19.04.2010

Lesen Sie den vollständigen Artikel im Online-Angebot des Köner Stadt-Anzeigers.

Hoch erfreut nahm gestern der SüdWestWind e.V. für das unter seiner Schirmherrschaft stehende Musikprojekt CultureClash im FuNTASTIK einen Scheck der Evangelischen Kirchengemeinde Bergheim in Höhe von 350 Euro entgegen. Es handelt sich hier um den Erlös aus einem Kindersachenbasar, den uns die Presbyterin, Annette Tschakert, überbrachte.

Interessant zu wissen: Das Gelände auf dem das Familien- und Bürgerzentrum FuNTASTIK gebaut wurde, hat früher der Evangelischen Kirche gehört, die dort einen Kindergarten betrieben hat. Diesen hat die Evangelische Kirche 2007 mit etwas gemischten Gefühlen aufgegeben. Anstatt Erinnerungen nachzutrauern, lobte Annette Tschakert das schöne neue Familienzentrum und die positiven Impulse, die von dort ausgehen. Das Projekt CultureClash unter der Leitung von Professor Dr. Eghbal Hajabi findet ihren besonderen Zuspruch, weshalb sie darüber nachdenkt, auch zukünftig Unterstützung zu leisten.

Wir danken ihr an dieser Stelle noch einmal besonders herzlich.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Überraschung für Bohee Jung

Mit Blümchen und Geburtstagskuchen wurde Bohee Jung letzten Freitag im FuNTASTIK von den kleinen Geigerinnen und der Abteilung ‚Kaukasische Folklore’ des Projektes CultureClash überrascht. Natürlich wurde auch Happy Birthday angestimmt und danach probierten wir alle von dem leckeren Kuchen, den Gule Hajabi gebacken hatte.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Frühlingsfest mit Lesetest in SüdWest

Das Wetter hatte leider so gar nichts Frühlingshaftes. Der 26. März war eher als kühl und regnerisch einzustufen. Das hatte offenbar viele potentielle Besucher entmutigt und das Vereinsfest startete um 16:00 Uhr im ‚kleinen Kreis’. Immerhin hatte das Bring-Buffet einige Leckereien aufzuweisen, an denen man sich gütlich tat und lockere Unterhaltungen kamen schnell in Gang. Eine Abordnung der Musikgruppen von Professor Hajabi in Gestalt von Freddy, Mark, Jenny und Pepe erfreuten uns mit einigen Songs.

Der große Besprechungsraum war für die 1. Literatur-Session mit Stuhlreihen und einem Lesepult vorbereitet. Um 17:00 Uhr kam ich dann mit der Darbietung erster Kostproben für das Projekt ‚Literatur im FuNTASTIK’ an die Reihe. Zu meiner großen Freude hatten sich mehr als ein Dutzend Interessenten eingefunden, die sehr gespannt waren, was hier zu Gehör gebracht werden sollte. Natürlich hatte ich mir ziemlich viele Gedanken gemacht. Je breiter das Spektrum – je mehr Zuschauer halte ich bei der Stange, war meine Überlegung. Ich begann mit Hermann Hesse:

Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.

Dort ist alles, was Du brauchst,
Sonne, Stern und Mond,
Denn das Licht, danach du frugst,
In dir selber wohnt.

Weisheit, die du lang gesucht
In den Büchereien,
Leuchtet jetzt aus jedem Blatt –
Denn nun ist sie dein.

Da ich auch auf reiferes Publikum vorbereitet war, bot ich an, die Bürgschaft von Friedrich von Schiller vorzulesen. Ich schaute auf und fragte in die Runde ‚Wer kennt sie nicht?’ Anscheinend kaum jemand. Mein Hauptvorschlag war Drachenläufer von Khaled Hosseini, die wohl spannendste Geschichte von Freundschaft, Verrat, Schuld und Wiedergutmachung um zwei junge Afghanen, die tiefen Einblick in deren Kultur und Heimat gewährt, wie sie den Wenigsten bekannt ist. Die Kurzbeschreibung und das Vorwort machten neugierig, aber die Zeit fehlte, um in der eigentlichen dramatischen Geschichte Fuß zu fassen.

Deshalb las ich einen Abschnitt aus Dr. med. Eckart von Hirschhausens ‚Die Leber wächst mit ihren Aufgaben’: Diät – Die Löcher-im-Käse-Theorie. Die Vorstellung, die Käselöcher bestünden aus einer Antimaterie, die über Nacht im Magen Gravitationsmasse aus dem Weltall anzöge, fanden alle äußerst amüsant und spendeten lachend Beifall. Die erste Schlacht war geschlagen. Zumindest hatte ich das Publikum unterhalten.

Inzwischen hatte der Regen aufgehört und auf der Terrasse tummelten sich plötzlich viele Kinder und Jugendliche, teilweise mit Eltern. Für diese Überraschung war Gule Hajabi verantwortlich, die in den Räumen der ASH seit ca. 6 Wochen kaukasische Folklore einstudiert und offensichtlich hierfür schon viele Anhänger gefunden hatte. Die jungen Leute tanzten mit unbändiger Lebensfreude und beherrschten bereits erstaunlich viele Schrittkombinationen und rhythmische Elemente, so dass die meisten Zuschauer zum Takt der Musik begeistert mitklatschten und die jungen Tänzerinnen anfeuerten. Gule Hajabi betont, dass sie auf noch mehr TeilnehmerInnen hofft und auch Tänze aus anderen Teilen der Welt in ihrem Programm hat.

Nach dieser Vorführung gab es keine neuen Interessenten für die vorgesehene 2. Session in Sachen Literatur. Aber zwei Vereinsmitglieder wollten mehr über die Bürgschaft erfahren. Gerne erklärte ich, was es mit dieser Ballade auf sich hat und las sie nur für die beiden. Die Geschichte rührte auch ihr Herz und ich erklärte, dass einer unserer deutschen Dichterfürsten, nämlich Friedrich von Schiller diese geschrieben habe. Darauf bekam ich zu hören: ‚Für uns ist das jetzt die Bürgschaft von Schlößer’. Ich war perplex und schickte ein Stoßgebet der Entschuldigung an Friedrich.

Ganz leger klang unser Frühlingsfest gegen 20:00 Uhr aus.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Der Verein Hoffnung e.V. Bergheim Süd West möchte den Kindern aus bedürftigen Familien eine kleine Freude bereiten. Ostern steht vor der Tür und auch in diesem Jahr sollen die Kinder wieder von unserer Oster–Geschenkaktion profitieren.

Wer in seinem Fundus noch gut erhaltene Spielsachen, Spiele und Bücher hat und diese für Kinder aus bedürftigen Familien spenden möchte, kann diese am

Montag, den 29.3.2010 in der Zeit von 13.00 bis 17.00 Uhr
im Sozialkaufhaus des Vereines in der Otto Hahn Str. 23 (Verlängerung der Heinrich-Herz-Str. / ehemalig Markt Bada, zu finden in der kleinen Einkaufsmeile vor dem Wohnpark Bergheim- Zieverich)

oder am

Mittwoch, den 31.3.2010 in der Zeit von 13.00 Uhr – 15.00 Uhr
in Kerpen / Nordring 52 (zu finden im Innenhof, neben dem AWO Rhein Erft e. V.)

abgeben.

Wer die Aktion unterstützen möchte, kann sich an die 1. Vorsitzende Rita Wegener unter der Mobilnummer 0175 21 899 50 wenden.

Hinweis auf unsere Öffnungszeiten zu Ostern:

Wir werden auch an der Osterwoche für unsere „Kunden“ da sein:

Im Sozialkaufhaus Bergheim, Otto Hahn Str. 23:
Mo. 29.3.10 von 13 – 17.00 Uhr
Di. 30.3.10 von 13 – 16.00 Uhr / Sonderaktion von 17.- 18.00 Uhr,
Do. 01.04.10 von 13 – 17.00 Uhr und
Sa. 03.04. von 13 – 15.00 Uhr

In Kerpen, Nordring 52:
Mittwoch 31.3. von 13. – 15.00 Uhr / Sonderaktion von 16. – 17.00 Uhr,

Mit herzlichen Grüßen

Rita Wegener
1. Vorsitzende, Hoffnung e.V.