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Reportage: SüdWestWind e.V. beim Bürgerdialog auf dem Unesco-Welterbe Zollverein
Essen, am 15.03.2014
Nach vorangegangenem Online-Dialog nahm der Vorstand des SüdWestWind e.V. an der Veranstaltung Bürgerdialog ‚Heimat im Quartier’ aktiv teil.
Dr. Barbara Hendricks – Bundesministerin für Umwelt, Natur, Bau und Reaktorsicherheit – sprach einführende Worte und konstatierte: ‚Das Maß einer Stadt ist der Mensch und das Maß eines Quartiers ist die Nachbarschaft’. So stand dann auch die Lebensqualität im Fokus. Dr. Hendricks betonte, dass der Staat sich nicht aus der Verantwortung stehlen wolle sondern ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen der Zivilgesellschaft und dem Staat angestrebt wird. Sie beschrieb die Erhöhung der Städtebauförderung für 2014 auf 700 Mio Euro als wichtiges Signal und mahnte einen sorgfältigen Umgang mit diesen Mitteln an, aus denen nicht nur Sanierungsrückstände aufgearbeitet werden müssten. Prioritäten, Qualitäten seien ebenfalls zu berücksichtigen, wie auch eine Chancengerechtigkeit innerhalb der Kommunen. Für das Programm ‚Soziale Stadt’ seien ca. 150 Mio Euro vorgesehen. Ziel ist ein Zusammenwirken bei den gesellschaftlichen Aufgaben und die Wiederentdeckung des praktischen Wissens.
Fotos: Herbert Vetter
Nach diesem Vortrag fanden drei Gesprächsrunden statt. Dr. Hendricks, Michael Groschek – Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW, Barbara Steffens – Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW -stellten sich den Fragen von jeweils drei Bürgern. Es wurden die drei Fokusthemen Mobilität und Umwelt im Quartier, Leben und Versorgung im Quartier sowie Familie, Bildung und Sicherheit im Quartier behandelt. Im zweiten Themenblock kam Ursula Schlößer zu Wort und stellte den beiden Ministerinnen Fragen zur quartiersnahen Versorgung von Senioren und Demenzerkrankten. Was braucht es dafür? Wie kann das konkret aussehen? Wer müsste das wie unterstützen? Dieser Fragenkomplex wurde sehr ernst genommen und die Botschaft, dass in den Quartieren entsprechender Raum zu schaffen sei, kam bei den Ministerinnen an, die das Thema ‚Demenz’ als äußerst wichtig empfanden und entsprechende Maßnahmen in Aussicht stellten.
Video: Herbert Vetter
Ein Rundgang des SüdWestWind-Vorstands durch die Hallen, 2, 5, 6 und 8 bot einen hoch interessanten Austausch mit anderen Bürger-Initiativen und Vereinen. Wichtige Kontakte wurden geknüpft. Trotz der ca. 700 – 800 Teilnehmer hatte die Einlassung zum Thema Demenz die Aufmerksamkeit diverser Teilnehmer erregt, so dass auch hier Kontaktdaten ausgetauscht wurden und sich der Wunsch zur Zusammenarbeit ergab.
Die Vorstandsmitglieder empfanden den Tag als große Bereicherung und kehrten mit vielen neuen Ideen nach Bergheim zurück.
Mehr Informationen und Fotos vom 15.03.2014 bietet die Staatskanzlei Düsseldorf unter: www.heimat-im-quartier.de
Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer
JuZe: Termine und Aktionen in den Osterferien 2014
JuZe: Flohmarkt für die ganze Familie
Gesucht: Servicekraft für Frühstückscafé in der Geschwister-Scholl-Realschule
KulturWind XVIII – Der Dom steht in Flammen
Bedburger Autor liest im FuNTASTIK am 21. März 2014
In seinem Roman Domfeuer, erschienen 2011 im Emons-Verlag, führt Dennis Vlaminck in das Jahr 1248 und lässt das mittelalterliche Köln in mitreißender Weise auferstehen. Sehr schnell ist der Leser Teil des Geschehens und taucht ein in die Szenerie des alten Doms und des nahe gelegenen Hafens. Fast schon glaubt man den Schweiß der Hafenarbeiter zu riechen, die stundenlang Fässer mit stinkendem Salzhering und anderen Frachtgütern entladen, die ständig rheinauf- bzw. abwärts verschifft und in Köln gestapelt werden. Mit Ehrfurcht bestaunt man die Schwerstarbeit der Werkmeister und Gehilfen um Dombaumeister Gerhardt.
Rainald von Dassel, engster Vertrauter von Kaiser Friedrich I Barbarossa, hatte durch die Überführung der Gebeine der Heiligen Drei Könige von Mailand nach Köln der Stadt starke Pilgerströme beschert und damit auch die wirtschaftliche Bedeutung Kölns gestärkt. Der Dom, der damals bereits die größte Kathedrale der Welt darstellte, war den Kölnern zu klein geworden. Sollte er deshalb brennen, um ein noch imposanteres Bauwerk zu schaffen? Der Autor weiß die Antwort und stellt sich auch Ihren Fragen im Rahmen der
Lesung im FuNTASTIK
in der Meissener Straße 7, 50126 Bergheim.
Freitag, 21. März 2014
Beginn: 18:00h
Einlass: 17:30h.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. Aufgrund begrenzter Platzkapazität wird eine Voranmeldung empfohlen. (Telefon 02271 983777 und 02271 64124)
Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer


