Am Mittwoch, den 7. März 2012 um 18.30 Uhr, findet im FuNTASTIK, Meißener Str. 7, das nächste Kulturkreisler-Treffen statt.

Ein TOP wird dabei sicher die Erörterung der Hilfe für ‚CULTURE CLASH‘ sein.

Der Aktionskreis ‚KULTURWIND‘ steht nach wie vor jedem(r) geneigten Interessenten(in) offen.

KULTURWIND/SÜDWESTWIND e.V.
Hans Berg

Traurige Nachrichten!

Wie viele von Ihnen/Euch wissen, ist Culture Clash vor ca 5 Jahren mit dem Ziel zustande gekommen, den Ärmsten der Armen und ganz besonders benachteiligten Kindern und Jugendlichen mit sinnvoller Beschäftigung und schulischem Beistand zur Seite zu stehen. Um dies zu ermöglichen, lassen wir seit Beginn des Projektes bis heute keine Möglichkeit aus, Spenden zu erbitten, und zwar sowohl bei der Öffentlichkeit, bei Persönlichkeiten, Firmen und auch bei der Stadtverwaltung. Nach diesen 5 Jahren waren wir froh, diverse Instrumente, Equipment, Proberäume, Unterrichtsräume und schulisches Material für diese an den Rande der Gesellschaft geschobenen Kinder und Jugendlichen gesammelt zu haben, so dass wir dadurch noch weitere dieser Kinder und Jugendlichen entsprechend aufnehmen konnten.

Mit den Ergebnissen unserer Arbeit während dieser Zeit konnten wir glücklicherweise mehr als zufrieden sein, bis wir am Donnerstag, den 23.02.2012, den größten Schock unserer Vereinsgeschichte hinnehmen mussten. In unserem Proberaum, in dem meistens Unterricht und Aktivitäten stattfinden, war in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eingebrochen worden und ein großer Teil unserer Instrumente und Equipment wurden gestohlen. Das ist anscheinend nicht genug gewesen, denn am Montag, den 27.02.2012 mussten wir feststellen, dass es einen 2. Einbruch gegeben hatte. Aus demselben Proberaum waren in der Nacht von Sonntag auf Montag auch noch die Reste von alten Instrumenten und Equipment ausgeräumt worden.

Wir appellieren an das Gewissen der Menschen hier in Bergheim, solch grausamen Taten mit Verantwortung bis zur persönlichen Betroffenheit zu begegnen, weil wir ein gemeinnütziger Verein sind und 21 Pädagogen/innen mit sehr vielen ehrenamtstätigen Eltern und Betreuern jede freie Minute ihres Lebens dafür opfern, die Kinder und Jugendlichen von der Straße wegzuholen, ihnen eine Perspektive anzubieten und noch wichtiger, sie zu begleiten, um in einer modernen Gesellschaft, wie es die Deutsche Gesellschaft ist, integriert zu werden. Zurzeit betreuen wir über 300 Kinder und Jugendliche, und wir wollen diese nicht aus Mangel an Material, das gestohlen worden ist, wieder in die Perspektivlosigkeit fallen lassen.

Die Diebe, wer auch immer sie sind, müssen wissen, dass wir dies alles auch für ihre Kinder und Familien tun und unser Verein auch ein zu Hause für ihre Kinder war. Man beklaut sich nicht selbst! Wir bitten jeden Bürger im Bergheim und Erft-Kreis um eine Spende, um die gestohlenen Gegenstände so schnell als möglich zu ersetzen und dieses Unglück zu überwinden. Jegliche Spenden, Geld, Instrumente, Zubehör, Anlagen (PA, Mischpult und Boxen) sowie Schulmaterial, werden mit großem Dank entgegen genommen.

Informationen erteilt:
Culture Clash e.V.
Prof. Dr. Eghbal Hajabi
E-Mail: info@culture-clash-ev.de

Berichte der Lokalpresse über den Einbruch:
Kölnische Rundschau vom 01.03.2012
Kölner Stadt-Anzeiger vom 02.03.2012

Ab sofort bietet das Jugendzentrum Bergheim zweimal pro Woche wieder eine Hausaufgabenbetreuung für Schüler ab Klasse 7 an. Die Betreuung findet immer
dienstags und mittwochs von 17.30 – 19.30 Uhr statt. Das Angebot ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. weiterlesen

Begierig lauschen Gerda und Kay den Erzählungen der Großmutter. Sie vergleicht die Schneeflocken mit weißen Bienen. „Haben die denn auch eine Bienenkönigin?“ fragt der kleine Kay. Das sei die Schneekönigin, die in mancher Winternacht auf ihrem Schlitten durch die Straßen flöge. Ihr Blick sei eiskalt und wenn sie in die Fenster schaue, würden diese sofort zufrieren…

So beginnt das Märchen von Hans Christian Andersen, das am 24.02.2012 als Musical von Irina Mertens Musik- und Theatergruppe Wunderkinder im ausverkauften FuNTASTIK uraufgeführt wurde. Was Großmutter befürchtet hatte, geschieht dann tatsächlich: Wie aus dem Nichts taucht die Schneekönigin auf, verzaubert Kay und nimmt ihn einfach mit sich. Gerda ist untröstlich. Sie verlässt ihre Lieben und macht sich auf den Weg, den geliebten Freund zu suchen. Es wird eine mühsame Reise. Der Winter vergeht und der Frühling kommt ins Land. Gänseblümchen, Schmetterlinge und Käfer werden zu ihren Freunden. Dann trifft sie auf drei niedliche Krähen, die ihr den Weg zu einem Schloss zeigen, wo sie Kay vermuten. Leider trifft sie Kay nicht an. Aber der Prinz und die Prinzessin veranstalten ihr zu Ehren einen Maskenball. Dann wird sie für die Weiterfahrt mit Pelzstiefeln und einem Muff ausgestattet und in eine goldene Kutsche gesetzt. Mit diesem glänzenden Gefährt gerät sie jedoch in die Hände einer Räuberbande, die ihr die warmen Sachen abnehmen und auch sonst übel mitspielen. Doch mit ihrer traurigen Geschichte erweicht Gerda das Herz des Räuberhauptmanns. Sie erhält Stiefel und Muff zurück und darf mit dem Rentier der Bande in Richtung Lappland und weiter nach Finnland ziehen. Dort soll die Schneekönigin ihr Reich haben und niemand weiß besser, wie man zu ihr gelangt, als das Rentier.


Fotos: S. Gorelikova, U. Schlößer

Endlich erreicht Gerda den Eispalast und geht durch das große Tor in den leeren kalten Saal. Sie erkennt Kay, der stocksteif dasitzt. Weinend wirft sie sich ihm an die Brust. Durch ihre heißen Tränen erwärmt sich sein Herz, das durch den Kuss der Schneekönigin zu Eis erstarrt war. Der Zauber der Schneekönigin ist gebannt. Gerührt erkennt er die Freundin und die beiden umarmen sich glücklich. Mit dem Rentier machen sie sich schnellstens auf den Weg nachhause, wo sie mit der Großmutter und allen ihren Lieben ein großes Wiedersehensfest feiern.

Irina Mertens hat mit dieser Vorstellung das große Können und Engagement ihres Pädagogenteams unter Beweis gestellt. Die Kinder im Alter von vier bis elf Jahren mit russischem Migrationshintergrund verkörperten ihre Rollen mit sichtbarer Spielfreude und hinreißender Natürlichkeit. Lucie Mertens erzählte das Märchen in Deutsch, während die Lieder in russischer Sprache gesungen wurden. Allgemeine Bewunderung fanden auch die authentischen Kostüme und die selbst gebastelten Kulissen und Requisiten. Die Zuschauer spendeten verdienten lang anhaltenden Applaus und verließen das FuNTASTIK mit einem Lächeln auf den Lippen.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Am Sonntag, den 19. Februar war es wieder so weit, für 26 Kinder und etliche Begleitpersonen hatte die lange Vorbereitungszeit und das Warten ein Ende. Verkleidet mit Schildern vorne und hinten, mit kleinen Päckchen und Paketen verziert, zogen wir im Bergheimer Karnevalszug mit. Vorne stand drauf: Bergheim wird 700 Jahre alt. Hinten dann: Das Juze wird 12 Jahre alt und bei den Kindern der Name und: wird 10 Jahre alt.

Um 14 Uhr ging es von Zieverich aus los. Petrus hatte ein Einsehen und ließ den Regen und Schnee erst einmal weg und schickte uns viel Sonne. An vielen tausend Leuten vorbei ging es durch die 3 Stadtteile Zieverich, Bergheim und Kenten. Besonders in der Fußgängerzone standen die Menschen dicht gedrängt. Die Stimmung bei den Kindern und den Zuschauern war prächtig. Die Kids warfen was die Hände und die Taschen hergaben und hatten mächtig Spaß dabei. Da konnte uns auch ein kleiner Graupelschauer zwischendurch nicht stören.

Nach über 2 ½ Stunden kamen wir in Kenten am Auflösepunkt an. Da wir schon als 3. Gruppe gestartet waren, konnten wir uns noch viel vom Rest des Zuges anschauen. Dann ging es zurück zum Jugendzentrum und es gab für die Kinder und uns eine kleine Stärkung und etwas zu trinken. Zum Abschluss bekamen alle Kinder eine volle Tüte mit Leckereien, als Lohn für die Mühe. Müde aber zufrieden konnten wir auf einen sehr schönen Umzug zurückblicken. Den Kids und uns hat es viel Spaß gemacht.


Gleich geht es los!

Bericht und Foto: Herbert Vetter