Frühjahrsputz: Bergheim ist wieder blitzeblank

Bei der siebten Auflage der Aktion „Saubere Stadt“ legten sich zahlreiche Freiwillige beim Müllsammeln mächtig ins Zeug. Beim großen Frühjahrsputz machten deutlich mehr Bürger mit als in den Vorjahren.

VON JOACHIM RÖHRIG

„Ein bisschen eklig war’s manchmal schon“, gibt Max Ohlenhardt zu, „vor allem, als wir diesen Haufen mit den Essensresten gefunden haben. Der war schon voller Ameisen; eine ist mir sogar in den Schuh gekrabbelt.“ Die tierische Begegnung hielt den Zehnjährigen aus Quadrath-Ichendorf allerdings nicht davon ab, sich bei der siebten Auflage der Aktion „Saubere Stadt“ gemeinsam mit seinen Karnevalsfreunden von den „Fidelen Pänz“ beim Müllsammeln mächtig ins Zeug zu legen. Und nicht nur die Quadrather Pänz zeigten Einsatz: Beim großen Frühjahrsputz machten am Samstagvormittag nicht zuletzt dank des schönen Wetters in fast allen Stadtteilen deutlich mehr Bürgerinnen und Bürger mit als in den Vorjahren. […]

Verpackungsabfälle waren auch die Hauptbeute der rund 20 Sammlerinnen und Sammler aus der Südwest-Siedlung, die erstmals bei der Aktion mitmachten. Der Anstoß kam vom städtischen Streetworker Mahdi Ibrahim. Er hatte im vergangenen Jahr bereits eine große Info-Kampagne zum Thema „Mülltrennung“ initiiert und die Familien in den Hochhäusern unter anderem mit Flugblättern in verschiedenen Sprachen versorgt.

„Früher haben viele Leute hier ihren gesamten Hausabfall einfach in die Restmüllcontainer geworfen. Inzwischen wird viel mehr getrennt – auch weil die Mieter verstanden haben, dass sie bei den Nebenkosten bares Geld sparen können, wenn alle Hausbewohner weniger Restmüll produzieren und auf kleinere Container umsteigen können.“

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger vom 09.05.11. Lesen Sie den vollständigen Artikel hier im Online-Angebot des Kölner Stadt-Anzeigers.

Auch Anwohner von Süd-West nahmen Besen und Schaufel in die Hand

Am 09. Mai fand in Bergheim die Aktion Saubere Stadt zum 7. Mal in Folge statt. Dass auch die Süd-Wester Bürger daran teilnahmen, ist der Initiative von Mahdi Ibrahim zu verdanken, der seit einigen Monaten hier im Quartier als Streetworker aktiv ist. Ungefähr 20 freiwillige Helfer hatte Mahdi an diesem sonnigen Samstag um sich geschart. Ausgerüstet mit Handschuhen, Greifzangen, Müllsäcken, Besen und Schaufeln machte sich eine internationale Gruppe unterschiedlichster Altersklassen an die Arbeit, um die Spiel- und Parkplätze, Grünanlagen und Spazierwege rund um das FuNTASTIK bis hin zur Turmallee von jeglichem Unrat zu säubern. Dabei konnten einige Müllsäcke befüllt werden.


Fotos: U. Schlößer, B. Broich-Jansen

Vorstandsmitglieder des SüdWestWind nahmen die Gelegenheit wahr, nicht nur ein gutes Bespiel zu geben sondern auch mit den Bewohnern des Viertels ins Gespräch zu kommen und sich ein eigenes Bild über den Zustand der relativ neuen Anlagen zu machen. Dabei war zu erfahren, dass man sich ein größeres und deutlicheres Hinweisschild auf das Familien- und Bürgerzentrum wünscht. Immer wieder seien Bewohner aus der Umgebung auf der Suche nach dem FuNTASTIK. Der Schriftzug auf dem hellen Untergrund neben der Eingangstür ist vielen zu unauffällig. Auf den Spielplätzen fiel besonders unangenehm auf, dass jede Menge Zigarettenkippen herumlagen, obwohl hier ein Rauchverbot gilt. Hier wird eine Empfehlung für ein weiteres Verbotsschild unumgänglich sein. Dass Getränke- und Süßigkeitenverpackungen in den Mülleimern landen sollten und nicht daneben, wird eine Aufgabe sein, die auch an die kinderbegleitenden Eltern zu richten ist. Eine entsprechende Bitte wird an Doris Strache von der Kita Abenteuerland herangetragen werden, die sich dankenswerterweise bereit erklärt hat, eine Dialogrunde mit den Eltern/Erziehungsberechtigten zu führen, an der auch die Bewohner der benachbarten Seniorenwohnanlage teilnehmen. Deren Problem ist allerdings die unsachgemäße Benutzung der Spielplätze.

Hoch zufrieden mit ihrer Arbeitsleistung stellten sich die Anwohner gemeinsam mit der Bürgermeisterin Maria Pfordt, der Umweltbeauftragten und Abfallberaterin Carmen Kohls sowie der ehrenamtlichen Abfallexpertin Bettina Stettner den Fragen der erschienenen Lokalpresse, die ein schönes Erinnerungsfoto schoss und sicher Positives über den Fleiß der EhrenamtlerInnen zu berichten weiß.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Dialogbereite Christen und Muslime
BERGHEIM. Die aus mehreren Jugendbands ad hoc zusammengewürfelte Formation „Culture Clash“ macht Stimmung. Die jungen Sägerinnen Jasmin (8) und Olga (10) geben bei einem Nena-Song alles und vermitteln mit der bunten Truppe an Keyboard, Gitarren und Schlagzeug eine Menge von dem, was die Ausstellung „dialogbereit“ dokumentiert: Christliche und muslimische Jugendliche entdecken zusammen ihre Kreativität und begegnen sich in Freundschaft und Respekt. […]

Quelle: Kölnische Rundschau, Printausgabe vom 06.05.2011

Christen und Muslime erkennen Gemeinsamkeiten

Eine Wanderausstellung mit dem Titel ‚Dialogbereit’, wurde am 05.05.2011 in der Galerie am Skulpturenhof im Kreishaus Bergheim eröffnet.

Es handelte sich hier um ein Projekt der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. und der Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Offene Kinder- und Jugendarbeit NRW in Zusammenarbeit mit der Muslimischen Jugend in Deutschland e.V.

In einem interkulturellen und interreligiösen Dialog sollten jugendliche Christen und Muslime respektvoll und freundschaftlich aufeinander zugehen mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten ihrer Religionen zu entdecken und dadurch Fremdheit und Vorurteile abzubauen, die als Potential für Konflikte anzusehen sind.

Den musikalischen Auftakt der Eröffnung übernahm die Jugendrockband My Home Town Revenge von Culture Clash. Die Sängerinnen Jenny, Jasmin und Olga, unterstützt von ihren Freunden an Keyboard, Gitarre und Schlagzeug, sorgten mit ihrer unbekümmerten frischen Art für eine lockere Atmosphäre zwischen den Ansprachen der Organisatoren, der stellvertretenden Landrätin Christa Schütz, dem Geschäftsführer der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Georg Bienemann und Rajaa Chehab vom Islamischen Kulturverein Bergheim.

Zu sehen waren Bilder, kleine und größere Kunstwerke, Objekte und Dokumentationen, die in mehrjähriger Projektarbeit von Hauptschülern kreiert worden sind. Ungewöhnlich ist die Darstellung eines Glaubensbekenntnisses, in Form eines Gebildes aus Obi-Kartons mit Bekenntnissen einzelner Schüler. ‚Ich glaube an Gott. Ich glaube an mich. Ich glaube an meine Familie.’ ist da unter anderem zu lesen. Begonnen hat die Tournee dieser Ausstellung bereits im Juni 2010 im Rathaus von Ahlen. Im Bergheimer Kreishaus wird sie noch bis zum 25.05. zu sehen sein. Das Projekt wurde inzwischen durch die Jugendministerin Ute Schäfer preisgekrönt.


Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Am Sonntag, den 22.05.2011 in der Zeit von 11.00 – 16.00 Uhr veranstaltet das städt. Kinder- und Jugendzentrum Bergheim auf dem Schulhof der Geschwister-Scholl-Realschule einen Flohmarkt für die ganze Familie. Getränke und Essen gibt es für kleines Geld im Kinder- und Jugendzentrum. Umkleidemöglichkeiten und Stromanschlüsse zum Ausprobieren elektrischer Geräte, sowie Toiletten sind ausreichend vorhanden. Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit Billard, Kicker, Playstation oder diverse Gesellschaftsspiele zu spielen. Anmeldungen werden telefonisch unter der Nummer 02271-65055 entgegen genommen.

Auskunft erteilen: Jörg Weigang, Michaela Lück
Telefon: 02271-65055
E-Mail: juze_bergheim@web.de
Homepage: www.jugendzentrum-bergheim.de

„Lesen gefährdet die Dummheit…“

Wir finden, das ist ein kluges Sprichwort. Deshalb setzen wir uns dieser Gefahr gerne aus und öffnen in Kürze unseren Bücherschrank im FuNTASTIK. Den Schatz an Büchern verdanken wir unserer lieben Gönnerin, Frau Annemarie Herberz, die aus gesundheitlichen Gründen ihre geräumige Wohnung im Adlerweg mit einem Appartement in einer Seniorenanlage tauschen muss. Für sie ist es gut zu wissen, dass ihre geliebten Bücher sinnvoll zum Einsatz kommen. Ab Juni wollen wir regelmäßig Bücher an interessierte BürgerInnen unseres Stadtteils ausleihen. Außerdem sollen Kinder zur Vorlesestunde eingeladen werden. Durch spannende Geschichten können wir sicher ihr Interesse am Lesen fördern.

Der SüdWestWind sucht jetzt noch ehrenamtliche HelferInnen, die sich bereit erklären, im Wechsel mit anderen die Buchausgabe bzw. –rücknahme zu übernehmen und/oder den Kindern vorzulesen. Ansprechpartnerin ist Ursula Schlößer, Tel. 02271 64124.

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