Popcorn mit Harry und Sally

Rund 20 Zuschauer fanden sich ein, um die Beziehungskomödie um Harry und Sally zu verfolgen, die erst nach vielen Irrungen und Wirrungen zueinander finden. Die Kulturkreisler hatten sich auf die 14. KulturWind-Veranstaltung gut vorbereitet. Schon beim Betreten des FuNTASTIK in der Meißener Straße in Bergheim war der Duft von frischem Popcorn wahrzunehmen. Um die Kinoatmosphäre zu perfektionieren, waren auch kleine Flaschen Cola, Limo und Wasser bereitgestellt worden. Da die Kulturkreisler neu im ‚Filmgeschäft’ sind, kam es anfangs zu kleinen technischen Pannen. Jedoch blieben die Zuschauer gelassen und sahen mit Spannung der weltberühmten Szene entgegen, in der Sally während eines Essens mit Harry im Katz’ Diner am Rand von Manhattan zwischen zwei Bissen hemmungslos vor allen Gästen einen Orgasmus vortäuscht. Dies weckt das besondere Interesse einer älteren Dame am Nebentisch, die darauf hin beim Kellner das Gleiche bestellt, was Sally gerade isst, in der Hoffnung, dadurch das entsprechende Wohlgefühl ebenfalls zu erleben. Nach dem Happy End verließen die Zuschauer das FuNTASTIK in bester Laune.

Für den SüdWestWind/KulturWind
Ursula Schlößer

Stille Helfer im Stadtteil Süd-West

Seit 2007 gibt es in Süd-West das Projekt „Freiwillige Begleiter für Menschen mit Demenz“. Die Akteure stammen aus dem bereits seit 2002 bestehenden Seniorennetzwerk, das zunächst einen ehrenamtlichen Besuchs- und Begleitdienst ins Leben rief. Hier werden Hilfen im normalen Alltag, wie Einkäufe und Arztbesuche geleistet. Auf Wunsch wird auch vorgelesen oder Ähnliches. Der demografische Wandel brachte den enormen Bedarf an Hilfe für Demenzerkrankte bzw. Unterstützung für deren Angehörige ans Licht, so dass die Protagonisten aus dem Besuchs- und Begleitdienst auf eine Erweiterung ihrer Tätigkeit nach entsprechender Schulung angesprochen wurden.

Inzwischen gibt es ein Team von ca. einem Dutzend speziell durch den Rhein.Erft.Kreis ausgebildeter Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern unter der Leitung von Anni Wilbertz, darunter auch vier Ehrenamtlerinnen mit Migrationshintergrund. Das Projekt ist als niedrigschwelliges Betreuungsangebot durch den Regierungspräsidenten in Münster anerkannt und dient in erster Linie der Entlastung pflegender Angehöriger von Demenzkranken.

Anni Wilbertz und Ena Farfsing gaben Auskunft über die Arbeit mit ihren „Gästen“. Von Kranken und Krankheiten wird in dem Zusammenhang nämlich nicht gesprochen.

Das Angebot der Gruppe aus Süd-West & Stadtgebiet beinhaltet zwei Termine im AWO Seniorenzentrum Quadrath-Ichendorf „Cafe Zeit“ pro Monat, jeweils dienstags und einen Termin im AWO Seniorenzentrum Bergheim-Kenten „Cafe Vogelwäldchen“ jeden 2. Donnerstag im Monat. Die Gäste kommen als Besucher in die Seniorenzentren und werden möglichst 1:1 betreut. Zurzeit gibt es 6 Betreuer auf 7 – 8 Gäste. Die Gäste werden von den Betreuern sowohl abgeholt als auch nachhause gebracht. Für die Dauer von jeweils drei Stunden wird ein vielseitiges Programm angeboten. Das geht von Kaffeetrinken über Gedächtnistraining, Singen, Sitzgymnastik, Ballspiele, Geschichten erzählen bis Tanzen, je nach Bereitwilligkeit und gesundheitlicher Tagesform der Gäste. Manchmal nimmt man an den Veranstaltungen der Seniorenheime teil. Anni Wilbertz und Ena Farfsing sind sich einig, dass die Gäste den Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern gegenüber deutlich mehr Bereitwilligkeit und Ehrgeiz an den Tag legen als gegenüber den eigenen Angehörigen. Das mag auch daran liegen, dass die Angehörigen regelmäßig rund um die Uhr mit Problemen beschäftigt sind und die Gäste den Personen- und Ortswechsel als eine willkommene Abwechslung wahrnehmen. Allerdings bereitet sich Anni Wilbertz auf jeden Nachmittag vor und arbeitet ein Programm aus, das die Betreuerinnen und Betreuer erfolgreich durchführen können.

Die Arbeit in den Seniorenzentren ist aber nur ein Teil des Angebotes, das diese bewundernswerte Gruppe bietet. Per Telefonanruf können die Angehörigen von Demenzpatienten um einen Informationsbesuch bitten. Wenn die ‚Chemie stimmt’ wie Anni Wilbertz es ausdrückt, werden 1 – 3 Stunden (auch an Wochenenden) vereinbart, an denen ein Mitglied des Teams in der Wohnung der Familie vor Ort ist und eine sinnvolle Beschäftigung mit der oder dem Erkrankten ausübt. Sehr beliebt sind Erzählungen aus der Vergangenheit, von denen man durch intensive Gespräche mit den Angehörigen Kenntnis erhalten hat. Wenn möglich geht es auch nach draußen zu einem Spaziergang. Auch hier habe man es mit ‚aufgeschlossenen’ Gästen zu tun. Dieser Service wird auch im Falle eines Krankenhausaufenthaltes angeboten. Wie Anni Wilbertz und Ena Farfsing berichten, sind die Krankenhäuser aufgrund von Personalmangel oft nicht in der Lage, den enormen Pflegeaufwand für diese sehr speziellen Patienten zu leisten.

Die pflegenden Angehörigen können für die beschriebenen Leistungen dieses niedrigschwelligen Angebotes bei den Pflegekassen einen Antrag auf zusätzliche Betreuungsleistungen stellen und pro Monat zwischen € 100 – 200 genehmigt bekommen. Die Ehrenamtlerinnen/Ehrenamtler erhalten pro Stunde € 7,50. Der Fahrtkostenzuschuss beträgt € 7,50 pro Einsatz. Daraus ergibt sich ein Anspruch pro Familie von ca. 13 – 26 Stunden im Monat. Die Angehörigen stellen einen entsprechenden Antrag bei ihren Krankenkassen und legen die Monatsrechnung des Freiwilligen Begleitdienstes vor. Der Erlös aus den Stunden in den Cafes fließt in eine Gemeinschaftskasse, von der auch der immer noch bestehende rein ehrenamtliche Besuchs- und Begleitdienst profitiert, denn insgesamt sind 18 Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler tätig. Man steckt dieses Geld in gemeinsame Unternehmungen, z.B. einen Ausflug, Fortbildung und Arbeitsmaterial. Abschließend sei erwähnt, dass Anni Wilbertz für ihre Teams im vergangenen Jahr 4.500 Arbeitsstunden notiert hat. Diese Leistung verdient unsere höchste Anerkennung. Für Rückfragen, Beratung und Auskünfte steht Anni Wilbertz unter der Rufnummer 02271 42451, E-Mail wilbertzBM@t-online.de gerne zur Verfügung.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Ein paar schöne Stunden verspricht die 14. KulturWind-Veranstaltung im FuNTASTIK in der Meissener Str. 7, 50126 Bergheim, die am Freitag, den 01.03.2013 um 19:00 Uhr beginnt. Einlass ist bereits ab 18:30 Uhr.

Vorgeführt wird die wohl beste Beziehungskomödie aller Zeiten, ein Film, über den man auch beim zweiten Mal noch herzhaft lachen kann. Die Zuschauer sollen für ein paar Stunden dem Winter-Blues entkommen und sich köstlich amüsieren. Für die echte Kino-Atmosphäre sorgen Popcorn und Kaltgetränke. Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben.

Der Eintritt ist kostenlos. Spenden sind erwünscht. Getränke können zu moderaten Preisen erworben werden. Das Kulturkreisler-Team des SüdWestWind freut sich auf zahlreiche Besucher und wünscht bereits jetzt gute Unterhaltung.

Für den SüdWestWind/KulturWind
Ursula Schlößer

Projekt „Mit Nadel und Faden“ ohne Arbeitsmaterial

Mit Nadel und Faden, so heißt der ‚Offene Nähtreff’ im Integrationsbüro der EGBM an der Otto-Hahn-Straße in Bergheim. Seit Dezember 2012 leistet der SüdWestWind finanzielle Unterstützung. Vorerst für ½ Jahr konnte Frau Fatima Hadouchi gewonnen werden, die gelernte Schneiderin ist und die Teilnehmerinnen fachkundig anleiten kann. Frau Hadouchi lebt in Süd-West und kennt die meisten ihrer Kursteilnehmerinnen. Mit dabei ist auch Semra Ulic, eine ehemalige Jahrespraktikantin aus dem leider ausgelaufenen Frau Billa-Projekt der ASH Sprungbrett. Sie ist sozusagen das Brückenglied zu dem ‚alten’ Nähkurs an der Albrecht Dürer Allee und sorgt dafür, dass die Teilnehmerinnen von Frau Billa ebenfalls den Weg zur Otto-Hahn-Straße finden.

Zurzeit gibt es allerdings nur sechs Nähmaschinen, und die Nachfrage ist groß. Oft sind neun Teilnehmerinnen vor Ort, die gerne Mädchenkleider, Taschen, Schürzen, Tuniken oder Dekorationsartikel schneidern möchten. Flickarbeiten für die Familie sind auch nicht selten gefragt. Während man auf eine Nähmaschine warten muss, wird gehäkelt oder gestrickt. Das alles findet in fröhlicher Atmosphäre statt und gibt den Frauen Gelegenheit, sich gegenseitig zu inspirieren und auszutauschen. Nicht zuletzt ist es auch Hilfe zur Selbsthilfe. Damit die Kreativität der Teilnehmerinnen nicht an Nähutensilien scheitert, bittet der SüdWestWind dringend um Spenden von Stoffresten, Nähgarn, Kurzwaren aller Art sowie Wolle, Häkel- und Stricknadeln. Sehr willkommen sind auch gebrauchte Nähmaschinen, die vielleicht in manchen Haushalten ungenutzt herumstehen und auf diese Weise wertvolle Dienste leisten könnten. Spenden können nach vorheriger Absprache mit Sozialpädagogin Iris Strohmeier im Integrationsbüro, Otto-Hahn-Str. 23, 50126 Bergheim, abgegeben werden (Tel.Nr. 02271 990 627).

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Mitarbeiter für Mitmenschen!

„Soziale Verantwortung übernehmen – das ist das Ziel der RWE Deutschland AG und Motor für die Initiative „RWE Aktiv vor Ort. Mitarbeiter für Mitmenschen“. Im Mittelpunkt der Initiative steht das soziale Engagement der Mitarbeiter – finanziell und organisatorisch von RWE unterstützt…“

Mit einer Inaugenscheinnahme durch zwei Fachleute begann heute das im Dezember 2012 seitens RWE Deutschland für Culture Clash zugesagte Projekt der RWE Deutschland ‚Aktiv vor Ort’ in der alten Brauerei in Thorr. Vorausgegangen waren Gespräche des SüdWestWind, in denen die mangelhaften technischen Gegebenheiten und daraus resultierende hohen Nebenkosten für den Proberaum in Thorr beklagt wurden. Wirksame Fürsprache bei RWE Deutschland erhielt der SüdWestWind im November 2012 durch die Bürgermeisterin Maria Pfordt. Bei der Jubiläumsgala von Culture Clash am 19.11.12 konnte sich der unter Schirmherrschaft des SüdWestWind stehende Verein für sinnvolle Integration bereits über ein Sponsoring des Energiekonzerns in Höhe von € 2.000 freuen. Schon damals stellte man außerdem die Verbesserung der WC-Anlage und Maßnahmen zu einer möglichen Einsparung von elektrischer Energie für Anfang des nächsten Jahres als Projekt „Aktiv vor Ort’ mit Auszubildenden in Aussicht.


v.l.n.r. Prof. Dr. E. Hajabi, Ralf Lock, Reinhard Ganser

Mit großer Umsicht verschafften sich die beiden Ausbilder aus dem RWE Aus- und Weiterbildungszentrum Niederzier, Reinhard Ganser und Ralf Lock, zunächst einen Überblick über den Zustand der elektrischen Anlage. Die anstehenden Aufgaben sind sicher nicht ganz einfach zu lösen. Bis zu einem sichtbaren Fortschritt werden noch viele Arbeitsstunden geleistet werden müssen. Wir werden weiter berichten.

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer

Prinzessin Nella und das kleine Einmaleins

Seit dem 21.01.2013 findet montags zwischen 15:00 und 16:00 Uhr wieder regelmäßig eine Vorlesestunde für Kinder statt. Der SüdWestWind und die Kita Abenteuerland haben eine enge Zusammenarbeit beschlossen. Dadurch ist es möglich, in Absprache mit den Erzieherinnen abwechselnd in der Kita bzw. im Vereinsraum des SüdWestWind zu lesen. Im Vereinsraum fehlt zurzeit noch eine gemütliche Leseecke, die jedoch recht bald eingerichtet sein wird.

Am vergangenen Montag hörten die Kinder die Geschichte der Prinzessin Nella, die von ihrem Hauslehrer total gelangweilt war und darauf bestand, eine öffentliche Schule zu besuchen. Ihre Anfahrt im Schleppenkleid, zusammen mit ihrem Kammerdiener und in einer goldenen Kutsche erregte natürlich großes Aufsehen in der Schule. Zum Glück beherrschte die Prinzessin das kleine Einmaleins und dass das keine Zauberei ist, lernten die kleinen Zuhörer gleich mit, denn ihre eigenen Finger reichten, um die Aufgaben zu lösen.

Gerne können weitere Kinder in die Gruppe aufgenommen werden. Jedoch ist eine vorherige Anmeldung im FuNTASTIK notwendig (Tel. 02271 983777).

Für den SüdWestWind
Ursula Schlößer